Lian Li O11 Dynamic EVO XL im Test - Seite 7

High-End-Gehäuse mit sehr viel Platz für Hardware & Kühlung

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Fazit

Das Lian Li O11 Dynamic EVO XL ist nicht nur die größere Version des “kleinen Bruders”, sondern hat einige Verbesserungen und neue Features implementiert. Zu nennen sind da zum Beispiel die hochwertige Grafikkartenhalterung für schwere Exemplare oder die beiden Hot-Swap-Festplattenkäfige. Entfernt wurde dagegen die Möglichkeit zwei ATX-Netzteile gleichzeitig verbauen zu können.

Die sehr gute Verarbeitungsqualität und die hochwertigen Materialien sind geblieben und es wurde noch mehr Platz für Hardware und Kühlungskomponenten geschaffen. Der “Reverse Mode” bleibt ebenfalls vorhanden und auch die Möglichkeit optionales Zubehör zu erwerben, um das Gehäuse auf die persönlichen Anforderungen abzustimmen.

Trotz dieser interessanten Updates, sollten sich potentielle Käufer auch das Lian Li 011 Dynamic EVO ansehen. Wenn der Platz ausreichend ist, ist dieses Gehäuse preislich eine interessante Alternative, da es selbst bezogen auf die UVP rund 70 Euro günstiger ist.

Lian Li O11 Dynamic EVO XL

Anwender mit alten Mainboards sollten prüfen, ob die geforderten Anschlüsse vorhanden sind, da ansonsten weder das System gestartet noch der LED-Streifen gesteuert werden kann. Schade finden wir zudem, dass die Hot-Swap-Festplattenkäfige nicht ebenfalls weiß gestaltet wurden und diese außerdem keine Gummierungen für eine leichte Entkopplung besitzen.

Das Lian Li O11 Dynamic EVO XL bleibt eines der flexibelste und hochwertig verarbeitesten Gehäusen auf dem Markt, welches sich der Hersteller aber auch gut bezahlen lässt. Da wir unsere Auszeichnung als “Hartware Top Product” unabhängig vom Preis vergeben, kann auch diese Version die Auszeichnung erzielen.

Positiv:
+ Sehr gute Verarbeitungsqualität
+ Hochwertiges Material (Echtglas, Aluminium)
+ Viel Platz für (große) Hardware
+ Platz für drei 420er Radiatoren
+ Hot-Swap-Festplattenkäfige
+ Sehr flexibel und optionales Zubehör verfügbar
+ In “Reverse Mode” umbaubar (für erfahrene Anwender)
+ Dezente RGB-Beleuchtung in der Front
+ Grafikkartenhalterung für schwere Exemplare
+ Flexible Frontanschlüsse (4x USB 3.0, 1x USB-C, Audio)

Neutral:
o Keine Lüfter im Lieferumfang (dafür Preis etwas hoch)

Negativ:
– LED-Steuerung über das Gehäuse nur über kompatible Mainboards möglich
– Keine Festplattenentkopplung


Christian Kraft

Redakteur

Eine Antwort

  1. Chris sagt:

    Ich kann noch nicht genau erkennen wofür dieses Gehäuse gut sein soll. Für ein show case ist es zu klotzig und nicht wirklich schön. Als silent case taugt es aufgrud der fehlenden Dämmung auch nicht und für ein (home) server hat es nicht die nötigen features. Die als “hot swap” bezeichnetes Laufwerkskäfige sind ja mal ein Witz und zwar ein schlechter. Wenn man erst was an die HDD/SSD anschrauben muss, hat dies nichts mehr mit hot swap zu tun. Ein Klemmrahmen oder idealerweise eine trägerlose Lösung mit backplate wäre wünschenswert, wenn man “hot swap” anpreist.
    Auch wenn ich die hochwertige Verarbeitung von Lian Li schätze, wäre die kein Gehäuse für mich, für keinen Anwendungsfall.

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