Lian Li O11 Dynamic EVO XL im Test - Seite 5

High-End-Gehäuse mit sehr viel Platz für Hardware & Kühlung

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Einbau

Das Lian Li O11 Dynamic EVO XL besitzt eine deutlich hochwertigere Grafikkartenhalterung als die Version ohne XL.

Diese wird an zwei Bereichen für die Mainboardbefestigung verschraubt und kann über den kleinen Schalter auf der rechten Seite anschließend bequem auf die gewünschte Höhe verschoben werden. Für die Auflagefläche liegen auch Gummierungen bei, die aufgeklebt werden müssen.

Das verbaute ATX-Mainboard wirkt etwas verloren, zeigt aber deutlich, wieviel Platz für die restlichen Komponenten zur Verfügung stehen. Da der Mainboardschlitten nach vorne versetzt angebracht wurde, darf ein CPU-Kühler nur eine maximale Höhe von 16,7 cm besitzen – identisch viel wie bei der Version ohne XL. Eine Grafikkarte darf bei üblicher Befestigungsposition bis zu 46 cm lang sein.

Verbautes Mainboard und Grafikkarte

SSDs müssen mit vier Gummierungen und Schrauben versehen werden, um an der mittleren Halterung befestigt zu werden. In den beiden Festplattenkäfigen können diese ebenfalls platziert werden, wodurch bis zu sieben Exemplare verbaubar sind. Bei der Variante ohne XL waren es noch bis zu elf SSD-Plätze

3,5-Zoll-Festplatten müssen auf eine der vier Halterung geschraubt und anschließend in den Hot-Swap-Käfig geschoben werden. In diesem Bereich findet leider keine Entkopplung statt, sodass Schwingungen an das Gehäuse übertragen werden können.

Wie erwähnt kann nur noch ein ATX-Netzteil verbaut werden. Die Festplattenkäfige können zwar entfernt werden, aber es stehen dort keine Befestigungsmöglichkeiten für weitere Netzteile zur Verfügung.

Durch die Abdeckung im hinteren Bereich, aber auch die gummierten Löcher kann ein sehr sauberer Aufbau der Hardware ermöglicht werden. Es wurden zudem schon wiederverwendbare Kabelbinder im Gehäuse platziert, die die Kabel hinter der mittigen Abdeckung zusammenhalten und damit verstecken.


Christian Kraft

Redakteur

Eine Antwort

  1. Chris sagt:

    Ich kann noch nicht genau erkennen wofür dieses Gehäuse gut sein soll. Für ein show case ist es zu klotzig und nicht wirklich schön. Als silent case taugt es aufgrud der fehlenden Dämmung auch nicht und für ein (home) server hat es nicht die nötigen features. Die als “hot swap” bezeichnetes Laufwerkskäfige sind ja mal ein Witz und zwar ein schlechter. Wenn man erst was an die HDD/SSD anschrauben muss, hat dies nichts mehr mit hot swap zu tun. Ein Klemmrahmen oder idealerweise eine trägerlose Lösung mit backplate wäre wünschenswert, wenn man “hot swap” anpreist.
    Auch wenn ich die hochwertige Verarbeitung von Lian Li schätze, wäre die kein Gehäuse für mich, für keinen Anwendungsfall.

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