Bedienung & Praxis
Das 4,3 Zoll große Touch-Display des Neptune 4 Max befindet sich Elegoo-typisch an der rechten Seite des Druckers, wird magnetisch gehalten und reagiert angenehm schnell auf Eingaben. Bei Bedarf kann es für eine flexiblere Bedienung aus der Haltung genommen werden.
Es stehen insgesamt acht Anzeigesprachen (Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Japanisch sowie Chinesisch) zur Verfügung, wobei die Übersetzungsqualität immer wieder mal für eine Überraschung sorgen kann.
- Elegoo Neptune 4 Max – Auswahl an Menusprachen
- Elegoo Neptune 4 Max – Print Mode
- Elegoo Neptune 4 Max – Beispiel Übersetzungsqualität
- Elegoo Neptune 4 Max – Temperature Settings und Eingabevalidierung
Während des Drucks werden alle wichtigen Informationen auf dem Display ausgegeben. So ist z.B. eine Vorschau des zu druckenden Objekts zu sehen, der Druckfortschritt in Prozent sowie die bisherige Druckzeit. Die aktuellen Temperaturen der Nozzle, des Druckbett, Druckgeschwindigkeit in Prozent und Absolut in mm/s, die Lüftergeschwindigkeit und der Filamentfluss in Prozent runden das Informationsangebot ab. Rechts im Menü befinden sich Funktionen wie Pause, Stop und LED-Beleuchtung. Des Weiteren könnt ihr via „Settings“ auf diverse Einstellungen zugreifen. So lassen sich während eines Drucks beispielsweise die Temperaturen, die Druckgeschwindigkeit oder die Drehzahl der Lüfter anpassen. Außerdem lässt sich das Z-Offset ändern, der Filament-Sensor deaktivieren oder die „Resume Printing“ Funktion aktivieren. Die „Resume Printing“ rettet das Druckobjekt bei Filamentende oder Filamentbruch. Der Drucker macht genau an der Stelle weiter, an der er mit dem Druck aufgehört hat.
- Elegoo Neptune 4 Max – Printing
- Elegoo Neptune 4 Max – Hauptmenu – Option Level
- Elegoo Neptune 4 Max – Optionsmenu
- Elegoo Neptune 4 Max – Advanced Settings
In der Praxis hat sich die dünne Metallplatte mit PEI-Beschichtung sehr gut bewährt. Die Platte ist abnehmbar und haftet magnetisch auf dem Druckbett. Die PEI-Beschichtung sorgt grundsätzlich für eine sehr gute Materialhaftung. Nach erfolgreichem Druck und wenn das Druckbett abgekühlt ist, lassen sich Druckobjekte sehr einfach lösen. Wenn das Druckobjekt etwas fester haftet, dann einfach die Platte abnehmen und leicht biegen. Damit löst sich die unterste Schicht normalerweise rückstandslos vom Druckbett. Der beiliegende Kunststoffspachtel wird damit nicht benötigt.
Elegoo führt in ihrer Spezifikation unter „Supported Materials“ ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) auf. ABS ist ein thermoplastischer Kunststoff, der häufig für Spritzgussverfahren verwendet wird. ABS benötigt allerdings eine Druckbetttemperatur von 90 – 120 °C, empfohlen werden oftmals 110 °C. Der Neptune 4 Max mit dem 320 Watt Heizelement, welches auch beim kleineren Bruder Neptune 4 Plus verbaut wurde, kommt laut Spezifikation aber nur auf 85 °C. Da ich von der PEI-Beschichtung der Metallplatte sehr begeistert bin, habe ich mit frischen ABS+ Filament einen Testdruck gemacht. Das Druckbett wurde dabei auf die maximalen 85 °C erhitzt und das von meinen Beispieldrucken bekannte Druckertestmodell gedruckt.
Es stellte sich leider sehr schnell heraus, dass das ABS+ Filament kaum Haftung auf dem Druckbett fand. Aus Interesse probierte ich mit 100 °C eine deutliche höhere Druckbetttemperatur aus, allerdings schafft das verbaute Heizelement nur ca. 90 °C. Der Druck beginnt dann einfach, wenn die maximale Betttemperatur erreicht ist, auch wenn eine höhere Zieltemperatur vorgegeben wurde. Nach einigen Fehldrucken mit immer unterschiedlichen Parametern und auch nach einem zwischenzeitlich erneuten Leveln des Druckbetts muss ich leider feststellen, dass der Neptune 4 Max mit ABS-Filament nicht verwendet werden kann. Schade, denn mit einem der Druckbettgröße angepassten Heizelement mit vielleicht 500 Watt würde man nicht nur eine deutlich schnellere Aufheizzeit erreichen, sondern auch das für technische Anwendungen oftmals interessante ABS drucken können.
Um auszuschließen, dass mein frisch gekauftes und bis dahin ungeöffnete ABS+ Filament das Druckproblem verursacht, habe ich mit dem Neptune 3 Pro das Druckertest-Modell gedruckt – mit Druckgeschwindigkeit 60 mm/s und Druckbetttemperatur 100 °C. Der Druck hat auf Anhieb und ohne Haftungsprobleme jeglicher Art funktioniert.
Der abolut schlechteste Drucker seit langem ich schraube seit 4 Wochen und es ist eine Katastrophe das Netztiel mit 16A ist viel zu schwach es beginnt das Mainboard rechnefehler zu machen die ZNP K1 ist eine reine Plamage da hat sich Elegoo nichts gutes getan damit, der induktive Sensor schätzt eher als das er misst wurde gegen ein BIQU Microprobe getauscht so wie das Mainboard wurde auch gegen ein SKR Pico getauscht diese Ding ist eine Moderne Version des damaligen Anet A8 und die paar CM längeren V-Slot Profile rechtfertigen den Preis nicht, ich rate nur jedem Hände weg von diesem Drucker ich rede hier vom Neptune 4 Max