Intel schafft wohl das Hyper-Threading für Lunar Lake ab

Eingeführt wurde die Technik vor über 20 Jahren

Intel nutzt für seine Prozessoren bereits seit über 20 Jahren die Technik Hyper-Threading oder auch Hyper-Threading Technology (HTT). Eingeführt wurde diese Funktion 2002 zunächst für Xeon-Prozessoren für Geschäftskunden und dann für die Chips der Reihe Pentium 4 für Privatkunden. Die Funktionswese ermöglicht es im Wesentlichen, auf einem physischen Rechenkern zwei Theads parallel zu bearbeiten, da aus einem physischen Core zwei virtuelle Cores werden.

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Das erreicht zwar nicht die Leistung von zwei “echten” Kernen, kann aber einen deutlichen Performance-Sprung gegenüber einem einzelnen Kern bedeuten. Simultaneous Multi-threading (S.M.T.) ist daher im PC-Bereich immer noch verbreitet. Doch ein durchgesickerter Screenshot aus dem Windows-Taskmanager zeigt auf, dass die kommende Generation Intel Lunar Lake wohl auf Hyper-Threading verzichtet. Auch die Generation Arrow Lake-S soll ohne HTT auskommen. Die Gründe dafür sind derzeit aber vollkommen offen.

Zu erwähnen ist, dass die Performance-Kerne (P-Cores) in aktuellen Intel-Chips Hyper-Threading bieten, es bei den Effizienz-Kernen (E-Cores) jedoch bereits fehlt. Warum Intel die Funktion aber nun gänzlich streichen könnte, wissen wir nicht. So oder so sind diese Gerüchte natürlich mit Vorsicht zu genießen und könnten sich auch noch als heiße Luft entpuppen.

Quelle: NeoWin

André Westphal

Redakteur

Eine Antwort

  1. Kosto sagt:

    Es ist relativ einfach, Hyperthreading ist eine Schwachstelle und bietet Angreifern Möglichkeiten. Das ist noch der plausibelste Grund.

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