Speicherhersteller Micron präsentiert eine SSD für PCI Express 6.0, die mit 26 GByte pro Sekunde lesend fast das Maximum dieses Schnittstellenstandards erreicht. Allerdings ist dieses Solid-State-Drive nicht für PC-Nutzer gedacht, sondern für den kommerziellen Einsatz in Rechenzentren.
Die finalen Spezifikationen von PCI Express 6.0 stehen bereits seit Anfang 2022 fest, aber bislang ist dieser Standard noch kaum in der Praxis angekommen. PCIe 6.0 bietet mit vier Lanes in der Theorie eine Geschwindigkeit von 32 GByte/s, denn pro Lane sind 8 GByte/s möglich. Heute erhältliche SSDs für PCIe 4.0 brauchen für diese Datenrate allein schon vier Lanes. Sprich: PCIe 6.0 ist in der Theorie viermal schneller als PCIe 4.0.
Mit der neuen, noch unbenannten SSD will Micron nach eigenen Angaben das Ökosystem für PCIe 6.0 ankurbeln. Dabei geht es zunächst um den Einsatz im professionellen Umfeld. Die neue SSD ist gedacht für “Rechenzentren zur Aktivierung von Ökosystemen als Teil eines Portfolios von Speicher- und Datenspeicherprodukten, um die breite Nachfrage nach KI zu unterstützen”. Micron springt also auch auf den KI-Hype auf und will davon profitieren.
Allerdings ist PCIe 6.0 noch nicht in Schwung gekommen. Laut einem Bericht von heise online verzögern sich die Arbeiten an dem neuen Standard. Erste Produkte sollten noch dieses Jahr verfügbar sein, doch dafür bleiben nur noch wenige Monate. Zunächst müssen noch verschiedene Konformitätstests absolviert und bestanden werden, bevor PCIe 6.0 in den Einsatz kommt.
Anmerkung: Das obige Bild zeigt verschiedene Micron 9550 SSDs für Rechenzentren, ein Bild der SSD für PCIe 6.0 ist Micron schuldig geblieben.
Quelle: Micron
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