AMD bietet einige Prozessoren speziell für PC-Gaming an und in Kürze könnte ein neues Modell auf den Markt kommen, das bisherige Angebote unterbietet. Die günstigste CPU dieser Art ist der Ryzen 5 5600X3D, aber jetzt listet AMD auch den Ryzen 5 5500X3D für den Import nach Europa. Details sind noch nicht bekannt, aber Gerüchte zu diesem CPU-Modell gab es bereits Ende 2023.
Im November letzten Jahres hieß es, dass AMD neue Gaming-CPUs mit 3D V-Cache plane. Ryzen 7 5700X3D und Ryzen 5 5500X3D sollten als günstigere Versionen der zuvor bereits offiziell eingeführten Ryzen 7 5800X3D und Ryzen 5 5600X3D erscheinen. Bislang sind diese Prozessormodelle noch nicht angekündigt worden. Doch jetzt listet AMD auf der Website der eurasischen Wirtschaftskommission EEC neben bekannten CPU-Modellen auch den Ryzen 5 5500X3D als für den Import nach Osteuropa registrierten Prozessor.
Spezifikationen werden dabei nicht genannt. Man geht davon aus, dass der Ryzen 5 5500X3D wie der 5600X3D sechs Kerne besitzt, aber etwas niedriger getaktet sein wird. Statt mit 3,3 GHz Basistakt und bis zu 4,4 GHz Boost-Takt wie der 5600X3D soll der 5500X3D mit 3,0/4,0 GHz takten, wie ein Twitter-Leaker meldet. Gegenüber den normalen Desktop-Ryzen kommen die X3D-CPUs mit gestapeltem internen Speicher (3D V-Cache), was den Level-3-Cache auf 96 MByte verdreifacht und die im Vergleich dazu langsameren Hauptspeicherzugriffe reduziert. Das wiederum kommt der Spieleleistung zugute, denn die oftmals latenzkritischen Games profitieren stark vom größeren L3-Cache.
Wie alle Ryzen 5000X3D basiert auch der 5500X3D auf der schon 2020 eingeführten “Zen 3” Mikroarchitektur und lässt sich in Mainboards mit AM4-Sockel betreiben (nach entsprechendem BIOS-Update).
Allerdings ist noch nicht bekannt, wann und wo der Ryzen 5 5500X3D erhältlich sein wird. Der im Juli 2023 eingeführte Ryzen 5 5600X3D war zunächst nur in einem einzigen US-Shop für 230 US-Dollar erhältlich und ist momentan ein seltenes Fundstück in Europa. Man darf davon ausgehen, dass der 5500X3D günstiger wird als der 5600X3D, sodass von rund 200 Dollar ausgegangen wird.
Eine Einführung in Europa würde den PC-Enthusiasten unter den Computerspielern weitere und günstigere Alternativen eröffnen, sind Systeme mit AM4-Mainboards doch weit verbreitet und relativ günstig aufzubauen oder zu erwerben. Für neue AM5-Mainboards hat AMD bereits zur CES 2023 drei neue X3D-Prozessoren vorgestellt, die auf der weiter entwickelten Zen 4 Mikroarchitektur basieren und auch schnelleren DDR5-Hauptspeicher unterstützen. Dafür muss der Kunde allerdings tiefer in die Tasche greifen als bei der noch auf Zen 3 basierenden Ryzen-5000-Serie für DDR4-RAM.
Quelle: harukaze5719 @ X/Twitter
Meine beiden zuletzt verbauten B550-Boards haben den nicht in der Liste, mal sehen