Intel und Sachsen-Anhalt wollen Meldungen um Fabrik-Aus relativieren

Man spricht von anhaltender Kommunikation und Kooperation

Intel wollte eigentlich in diesem Jahr mit dem Bau seiner neuen Fabrik im Magdeburg beginnen. Doch im Zuge einer Unternehmenskrise legte man die Pläne auf Eis. Das fanden einige Wirtschaftsexperten aus Deutschland durchaus erleichternd, denn von Anfang an blieb strittig, ob die massiven Subventionen in Milliardenhöhe, die Intel vom Staat erhalten sollte, wirklich gut angelegt wären. Weiterhin Interesse an dem Bau hat man seitens er Landesregierung in Sachsen-Anhalt. So bestätigt man in einem Dokument der Staatskanzlei die anhaltende Kommunikation und Kooperation mit Intel.

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Weiterhin hätten beide Seiten angeblich ein erhebliches Interesse am Bau der Fabrik. Es sei dabei sowohl im Interesse des Bundeslandes Sachsen-Anhalt als auch Intels den Bau der Mega-Fab nur bei geeigneten Bedingungen durchzuführen. Deswegen sei die Entscheidung, das Projekt zu pausieren, auch in enger Abstimmung untereinander getroffen worden. Wie glaubhaft das ist, muss natürlich jeder für sich entscheiden. Es ist auch möglich, dass die zuständige Staatskanzlei primär ihr Gesicht wahren möchte.

Intel bleibt jedenfalls Eigentümer des Grundstücks in Magdeburg und werde das Projekt nach zwei Jahren erneut bewerten. Das kann aber eben auch heißen, dass man dann endgültig den Stecker zieht. Laut der Landesregierung Sachsen bleibe Intel jedenfalls im Dialog mit regionalen Partnern.

Letzten Endes sollte man skeptisch bleiben, auch wenn Sachsen-Anhalt sich an PR-Arbeit versucht, um die Wogen zu glätten. Intel hält sich zwar alle Türen offen, doch ob es noch zum Bau des ursprünglich geplanten Werkes kommt, kann man, auch angesichts der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen in den Vereinigten Staaten, als höchst unsicher betrachten.

Quelle: Sachsen-Anhalt (Staatskanzlei)

André Westphal

Redakteur

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