
Apple soll in der Europäischen Union wegen Verstößen gegen den Digital Markets Act (DMA) eine Millionenstrafe von stolzen 570 Mio. US-Dollar entrichten. So werfen die Wettbewerbshüter dem Hersteller aus Cupertino vor, sich nicht an die Regularien zur Interoperabilität zu halten. Apple hält mit den üblichen Argumenten daher und schiebt die Nutzer vor, deren Privatsphäre angeblich leiden werde, würde man sein System öffnen.
Gegen die Strafe hat Apple dann auch Widerspruch mit der Begründung eingelegt, dass man bei Einhaltung der Vorgaben nicht mehr garantieren könne, dass sensible Nutzerdaten nicht von Drittanbietern missbraucht würden. Obendrein behauptet das Unternehmen erneut, dass die Kosten der Umsetzung unverhältnismäßig hoch seien und die EU hier den Wettbewerb nicht fördere, sondern ihm schade, indem man Innovationen behindere.
Ob die EU auf die Argumentation eingehen wird, ist schwer zu sagen. Apple verweist beispielsweise darauf, dass man verpflichtet werde, Nutzerdaten mit Drittanbietern zu teilen und dadurch kein Nutzer etwas zu gewinnen habe. Apple hat dazu bereits Anfragen von etwa Google, Garmin, Meta und Spotify erhalten. Diese wollen z. B. Informationen zu den Inhalten von Benachrichtigungen bei Nutzern und zu deren gespeicherten Netzwerken erhalten.
Klar ist aber, dass es Apple natürlich auch darum geht, seine exklusiven Funktionen zu behalten und nicht mit Dritten teilen zu müssen.
Quelle: Axios
Neueste Kommentare
5. Juni 2025
29. Mai 2025
23. Mai 2025
18. Mai 2025
6. Mai 2025
5. Mai 2025