Praxistest
Die Ohrpolster des Fractal Scape sind sehr weich und gleichzeitig dick genug, um sich auch bei längerem Einsatz sehr angenehm anzufühlen. Da es sich nicht um Kunstleder handelt, was die meisten Konkurrenzprodukte einsetzen, entsteht eine deutlich geringe Schweißbildung, was zusätzlichen Komfort bietet.
Mit einer Brille können die Kopfhörer ebenfalls getragen werden, ohne dass unangenehme Druckstellen entstehen.
Die Bedienung erfolgt über verschiedene Tasten und vor allem die Krone auf der linken Seite. Eine Drehung ermöglicht die Anpassung der Lautstärke, ein Druck das Pausieren oder Starten und zwei- oder dreimaliges Drücken das Springen zum letzten oder nächsten Lied. In der Praxis funktionierte dies problemlos und vermittelte einen sehr wertigen Eindruck, was auch an den angenehmen Druckpunkten der Knöpfe lag.
- Bedienung auf der linken Seite
- Bedienung auf der rechten Seite
Die Sound-Qualität war gut bis sehr gut, vor allem, wenn eigene Anpassungen über den Equalizer vorgenommen werden. Vorteilhaft ist, dass die Einstellungen direkt im Gerät gespeichert werden und daher geräteübergreifend, also zum Beispiel auch bei einer Verbindung mit einem Smartphone, verwendbar sind. Der Nachteil ist in diesem Bereich aber ganz klar die fehlende App. Die Einstellungen können nur über einen Desktop-Browser in Verbindung mit dem USB-Empfänger vorgenommen werden.
Die Stärken spielt das Headset bei der Sprachqualität aus. Der Kopfhörer besitzt bereits gute eingebaute Mikrofone, die volle Leistung wird aber erst durch das ansteckbare Mikrofon erreicht. Dieses kann zudem bequem nach oben geklappt werden, wodurch automatisch eine Stummschaltung vorgenommen wird. Unsere Gesprächspartner haben uns durchgängig eine gute Soundqualität bestätigt und auch Umgebungsgeräusche wurden gut herausgefiltert.
- Eingeklapptes Mikrofon
- Ausgeklapptes Mikrofon
Die Edifier W830NB konnten uns im damaligen Test nicht nur technisch, sondern vor allem auch optisch überzeugen. Die Fractal Scape liegen in Sachen Optik aus unserer subjektiven Sicht allerdings klar vorne und auch der Tragekomfort ist nochmal höher. Die beiden Geräte sprechen aber grundsätzlich eine andere Zielgruppe an. Die Edifier sind für den mobilen Betrieb konzipiert worden und spielen dort auch ihre Stärken aus, die Scape punktet dagegen beim Betrieb am heimischen Schreibtisch.
ANC (Active-Noise-Cancelling) besitzen die Fractal Scape gegenüber den Edifier zum Beispiel nicht – was in den eigenen vier Wänden auch selten notwendig ist. Werden die Kopfhörer dagegen auch im Büro eingesetzt, wäre eine solche Funktion wünschenswert gewesen.
Mitgeliefert wird dafür eine Ladestation, die nicht nur einen eleganten Ablageplatz für das Headset liefert, sondern über diese auch kabellos aufgeladen werden kann. Einfacher und stilvoller geht es kaum.
Die Beleuchtung des Headsets ist dezent und trotzdem ansprechend im unteren Teil der Ohrmuscheln verbaut. Der Träger selbst kann diese im Betrieb allerdings nicht wahrnehmen, sodass ein Betrieb mit eingeschalteter Beleuchtung nur Sinn ergibt, wenn sich mehrere Personen im Raum befinden.
Wir empfehlen die Beleuchtung daher grundsätzlich abzustellen, da wir für den Träger keinen Mehrwert erkennen können und die verfügbare Akkulaufzeit zudem von rund 40 Stunden auf nur noch 24 Stunden absinken soll. Werden die Kopfhörer nach dem Benutzung direkt wieder auf der Ladestation zur Ablage platziert, sind aber auch diese 24 Stunden noch lang genug, um nie leere Kopfhörer befürchten zu müssen.
Für die vollständige Aufladung werden rund drei Stunden benötigt. Nach einer Ladung von 15 Minuten soll aber bereits eine Wiedergabeleistung von mindestens 4 Stunden zur Verfügung stehen.
Bei der Verbindung wird auf Bluetooth 5.3 oder den USB-Empfänger gesetzt. Letzerer ist vor allem für Gamer zu empfehlen, da dieser eine deutlich geringe Latenz aufweist. Beide Verbindungstypen konnten uns im Test überzeugen, da wir keine Abbrüche feststellen konnten, selbst wenn der Raum gewechselt und das Abspielgerät nicht mitgetragen wurde.
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