Gerücht: AMD plant Ryzen 9000X3D mit noch größerem Cache

Neue 16-Kern-CPU mit angeblich 192 statt 128 MByte L3-Cache

AMD wird in Kürze angeblich seine Reihe von Ryzen 9000X3D Gaming-Prozessoren um zwei neue Modelle erweitern. Ein üblicherweise gut unterrichteter Insider berichtet von einer vermutlich etwas günstigeren 8-Kern-CPU sowie einem 16-Kerner mit deutlich größerem integrierten Pufferspeicher, was die Spieleleistung weiter nach oben treiben würde.

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AMD hatte seine im Juni 2024 offiziell vorgestellte Ryzen 9000 Serie mit „Zen 5“ Mikroarchitektur gegen Ende des letzten Jahres um die X3D-Modelle ergänzt, die aufgrund des größeren Level-3 Cache eine höhere Gaming-Performance besitzen. AMDs Ryzen 9000 X3D kamen ab 7.11. auf den Markt, wobei die Ryzen 9 9900X3D und 9950X3D allerdings erst ab März 2025 erhältlich waren. Also war zuerst der Ryzen 7 9800X3D mit acht Kernen und 96 MByte L3-Cache verfügbar, bevor die Modelle mit 12 und 16 Kernen sowie jeweils 128 MByte L3-Cache erst dieses Jahr in den Handel gekommen sind.

Jetzt meldet der bekannte Insider mit dem Pseudonym „chi11eddog“, dem enge Beziehungen zu Mainboard-Herstellern nachgesagt werden, dass die bei AMD unter dem Codenamen „Granite Ridge“ laufende Ryzen 9000X3D-Serie um zwei Modelle ausgebaut wird. Er nennt zwar keine Namen, aber das erste besitzt demnach die selben Spezifikationen wie der Ryzen 7 9800X3D, also 8 Kerne, 120 Watt TDP und 96 MByte L3-Cache. Dabei könnte es sich um einen Ryzen 7 9700X3D handeln, der wohl etwas niedriger getaktet ist als der 9800X3D.

Interessanter sind jedoch die Details der zweiten CPU, denn dieser 16-Kern-Ryzen soll gegenüber dem bisherigen Ryzen 9 9950X3D einen um 50 Prozent größeren L3-Cache (192 statt 128 MByte) und eine um 30 Watt höhere TDP besitzen (200 statt 170 Watt).

Marktbeobachter gehen davon aus, dass AMD in diesem Fall den integrierten „3D V-Cache“ auf zwei CCDs (Core Complex Dies) aufteilt. Bislang war der L3-Cache lediglich in einen CCD integriert, sodass nur die Kerne dieses Chiplets schnell darauf zugreifen können. Das hatte AMD bisher aus Kostengründen so implementiert, schreibt Videocardz. Für den neuen 16-Kerner könnte AMD nun eine bessere und erschwingliche Lösung gefunden haben. Oder dieses Prozessormodell wird deutlich teurer als der derzeit ab rund 660 Euro erhältliche Ryzen 9 9950X3D.

Quelle: chi11eddog @X/Twitter

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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