Gigabyte MO27U2 Gaming-Monitor im Test - Seite 3

Was bringt das Tandem QD-OLED an Leistung?

Anzeige

QD-OLED-Technologie

Mit dem MO27U2 Monitor hat Gigabyte das bestehende Portfolio um seinen ersten Monitor mit QD-OLED Panel erweitert. QD-OLED wurde erstmals 2021 vom Samsung vorgestellt und in deren Produkten direkt angewendet. Die QD-OLED Technologie wurde seit der Einführung stetig weiterentwickelt, mit Verbesserungen in der Panel-Haltbarkeit und der Einführung neuer Generationen von Panels, die höhere Helligkeiten und bessere Farbwiedergabe bieten. In dem MO27U2, dessen offizieller Release am 13.3.2025 stattgefunden hat, wurde ein 5-Schicht-Tandem-OLED Panel der dritten Generation von Samsung Displays verbaut. Dies sorgt für höhere Helligkeit, verbesserte Energieeffizienz und eine höhere Lebensdauer als die vorherigen Panels.

QD-OLED vs. klassischem OLED
Der Unterschied zwischen „Quantum Dot OLED“ und OLED-Panels liegt hauptsächlich in der Farbwiedergabe, der Helligkeit und der Strukturanordnung der Pixel. Der Aufbau beider Panels gestaltet sich ziemlich ähnlich- Ein OLED verwendet organische Leuchtdioden (OLED), die selbstleuchtend sind. QD-OLED nutzt ebenfalls selbstleuchtende Leuchtdioden. Der Unterschied der Technik liegt darin, dass diese Leuchtdioden im Panel Blau sind. Auf diese blauen Leuchtdioden wird eine Quantum-Dot-Schicht aufgebracht, die zusätzlich die Farben Rot und Grün erzeugt. Somit entstehen durch die blauen Dioden und der Quantum-Dot-Folie sehr präzise Farben ohne irgendwelche Farbfilter. Daher Listet der Hersteller den Monitor auch mit einer Farbsättigung von einem DCI-P3 Wert von 99 Prozent. Herkömmliche OLED sind vom Wertebereich 96 – 98% etwas darunter angesiedelt. Der DCI-P3 Wert wurde speziell für den Einsatz in Kinos entwickelt, um eine hochwertige Farbwiedergabe auf der Leinwand gewährleisten zu können. In den letzten Jahren hat sich der DCI-P3-Farbraum aber auch in anderen Bereichen wie Gaming-Monitoren etabliert, um eine verbesserte Farbwiedergabe auch im Heimbereich abliefern zu können.

GIGABYTE MO27U2 – 5-Schicht-Tandem QD-OLED – Quelle: GIGABYTE

Ein weiterer Punkt ist die Bildschirmhelligkeit. Hier liegt meist die maximal Helligkeit von OLEDs in einem Spektrum von 600 – 800 cd/m². Hier kann QD-OLED Punkten durch die Quantum Dots. Diese liefern ein viel effizienteres Licht und können somit Werte oft über 1000 cd/m² abrufen, wie auch der MO27U2 von Gigabyte.

Die Langlebigkeit von OLEDs ist ein allgemein großes Thema durch Burn-in von Pixeln, die für lange Zeit Inhalte auf den Panels wiedergeben. Dieses Risiko wurde durch Pixel-Shift diverser Hersteller minimiert und dadurch auch die Lebenszeit erhöht. Bei den QD-OLED haben wir einen weiteren Vorteil der Tandem-OLED-Struktur, denn diese arbeitet mit zwei blauen Layern, die weniger intensiv arbeiten und dadurch auch die Lebensdauer der Pixel verlängern. Das bedeutet, bei einem OLED muss z.B. ein einzelnes Pixel 100 Prozent Leistung liefern, sodass die Materialalterung zunimmt. Bei der Tandem-Variante besitzt das Panel zwei Layer mit je 50 Prozent Leistung. Das bedeutet geringere Temperaturen und geringere Stromdichte pro Layer, was natürlich eine längere Lebenszeit verspricht. Kombiniert man die Tandem-OLED-Technologie mit dem AI-basierten OLED Care von AORUS, soll das QD-OLED-Panel des MO27U2-Monitors robuster als klassische OLEDs der Mitbewerber sein. Das Burn-In-Problem wird dadurch allerdings nicht vollständig eliminiert.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert