Dell bereitet massive Preiserhöhungen vor

Die Speicherkrise fordert ihren Tribut

Dell wird seine Preise bald für Geschäftskunden drastisch erhöhen, heißt es in aktuellen Medienberichten. Die Ursache ist schnell gefunden und soll in der aktuellen Speicherkrise und den daraufhin explodierten Preisen liegen. Es heißt, Dell werde seine Preiserhöhung bereits übermorgen, also am 17. Dezember 2025, bestätigen. Betroffen sein, sollen davon sowohl Desktop-Komplettsysteme als auch Notebooks.

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Zunächst will Dell dabei die Preise für Geschäfts- und noch nicht Privatkunden anheben, wie aus einer internen Liste hervorgehen soll, welche das Medium Business Insider nach eigenen Angaben einsehen konnte. Dell läge damit voll im Trend, denn auch HP und Lenovo haben beispielsweise auch Preiserhöhungen für 2026 im Auge. Generell wird die Speicherkrise wohl zur Folge haben, dass man zum gleichen Preis entweder Geräte mit deutlich weniger RAM als 2025 erhält oder einen satten Aufpreis in Kauf nehmen muss.

Um wie viel Prozent Dell die Preise für seine Notebooks und Komplett-PCs anheben wird, hängt ganz von den Speicher- und RAM-Ausstattungen ab. In den USA sollen wohl beispielsweise Notebooks und Desktop-PCs der Reihen Dell Pro und Dell Pro Max mit 32 GByte RAM und 130 bzw. 230 US-Dollar verteuert werden. Wer z. B. satte 128 GByte RAM benötigt, muss Preisanstiege zwischen 520 und 765 US-Dollar hinnehmen.

Die Preisanstiege sollen sich laut einem anonymen Dell-Vetriebsmitarbeiter je nach Modell und Vertragspartner zwischen 10 und 30 % bewegen. Für Dell dürfte es teilweise schwierig werden, diese Preise durchzusetzen. Einige Firmen dürften sich wohl erst einmal gegen neue Hardware entscheiden und versuchen, die Speicherkrise auszusitzen bzw. Upgrades zu verzögern.

Quelle: Business Insider

André Westphal

Redakteur

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