Intel mit erstem „System on a Chip“ im Bereich Unterhaltungselektronik

Highlights des zweiten IDF Tages sind die Internet- und TV-Kooperation mit Yahoo!, das Momentum für Mobile Internet Devices und neue grenzenlose Möglichkeiten für Software-Entwickler

(Auszug aus der Pressemitteilung)

Intel Developer Forum, San Francisco/Feldkirchen, den 20. August 2008 – Auf dem Intel Devoloper Forum stellte Intel heute den Intel® Media Prozessor CE 3100 vor. Dieser ist das erste Mitglied einer neuen Familie an System on Chip (SoCs) Produkten für Geräte der Unterhaltungselektronik, die auf der weit verbreiteten Intel® Architektur (IA) basieren. Weitere Neuigkeiten am 2. Tag des IDFs gab es in der Kategorie der Mobile Internet Devices (MID) und dem Intel AtomTM Prozessor. Des Weiteren wurde eine Kooperation mit DreamWorks Animation SKG bekannt gegeben, die eine fundamentale Weiterentwicklung der 3D-Film Herstellung zum Inhalt hat. Abgerundet wurden die umfassenden Neuigkeiten durch die Ankündigung verschiedener Initiativen für Softwareentwickler, das Softwaredesign für Manycore-Prozessoren zu beschleunigen und zu vereinfachen.

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Der Intel Media Prozessor CE 3100 vereint Prozessor, Grafik, Video und Speicher-Controller auf einem einzigen Chip und wurde ganz speziell für Geräte der Unterhaltungselektronik (UE) entwickelt, dazu gehören Blu-ray®- und DVD-Player, Settop-Boxen, Digitale TV-Geräte und andere Internet-angebundene UE-Geräte. Bislang bekannt unter dem Codenamen „Canmore“, kombiniert der Media-Prozessor modernste Funktionen aus der Unterhaltungselektronik für High Definition Video Support, extrem guten Klang in Heimkino-Qualität und fortschrittliche 3D-Grafiken mit der Leistungsfähigkeit, Flexibilität und Kompatibilität Intel Architektur (IA) basierter Hard- und Software. Intel plant die Auslieferung des Produkts im kommenden Monat.

Intel-Kunden haben zusammen mit dem Chiphersteller gearbeitet, um eine Vielfalt von Produkten für das stetig wachsende Gebiet der Unterhaltungselektronik, Mobile Internet Devices (MIDs), Netbooks und Embedded Computer zu entwickeln. Jedes einzelne bietet auf Basis der Intel Architektur uneingeschränkten Internetzugang.

„Wenn Verbraucher Internetzugang wünschen, ganz gleich wo sie sich gerade befinden und welches Endgerät sie nutzen, so beeinflusst das Web weiterhin unser Leben auf ganz neue Weise. Es entwickelt sich, dank der neuen Generation von UE-Geräten mit Internetverbindung unaufhaltsam hin zum Fernsehen“, erläutert Eric Kim, Intel Senior Vice Präsident und General Manager der Intel Digital Home Group. „Intel liefert das erste System on a Chip basierend auf Intel Architektur, ausgestattet mit Spitzen-Performance und Internet-Kompatibilität. Dies stellt eine ebenso starke wie flexible Technologiebasis für Geräte der Unterhaltungs-elektronik dar, auf die High-Tech Industrie schneller und günstiger Produkte, neue Designs und Dienste zur Marktreifebringen kann. Die Kombination von Fernsehen und Internet ist dabei nur ein Beispiel.“

„I love TV“– Intel Architektur nun auch für Unterhaltungselektronik

Der Intel Media Prozessor CE 3100 ist eine hoch integrierte Lösung, die einen leistungsstarken Prozessor-Kern mit einer führenden Multi-Stream-Videodekodierung und zugehöriger Verabeitungs-Hardware kombiniert. Zudem beinhaltet der Prozessor einen 3-Kanal 800 MHz DDR2 Memory Controller, dedizierte Mehrkanal Dual Audio DSPs (Digitale Signal-Prozessoren), eine leistungsstarke 3D-Grafik Engine, die verbesserte Bedieneroberflächen sowie erweiterte Elektronische Programmzeitschriften (EPGs) ermöglicht und Support für den Anschluss einer Vielzahl von Peripheriegeräten, einschließlich USB 2.0 und PCI Express.

Der Intel Media Prozessor CE 3100 ist mit der Intel® Media Play Technology ausgestattet, die Hardware basierte Dekodierung für Fernsehübertragung und Blue-ray Disk Wiedergabe mit softwarebasierter Dekodierung für Internetinhalte kombiniert. Wenn Verbraucher Fernsehkanäle oder Bluy-Ray Filme ansehen, wird das Video in Standardformate wie MPEG-2, H.264 oder VC-1 entschlüsselt. Die Intel Media Play Technologie Software leitet das Video hierzu direkt zu den auf dem Chip befindlichen Hardware Decodern. Beim Betrachten von Content aus dem Internet wird ein Video – und soweit anwendbar auch Audioinhalte – auf einen Software-Dekodierer geroutet, der auf einem Intel basierten Prozessor läuft. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Omnipräsenz des Internet bietet die Fähigkeit, unterschiedliche Video- und Audio Formate zu dekodieren, der High-Tech Industrie eine höhere Flexibilität, um Standards und Technologien zu entwickeln und somit den Konsumgenuss der Verbraucher kontinuierlich zu verbessern.

Der Intel Media Prozessors CE 3100 ist zur Lieferung an die Hersteller von Unterhaltungselektronik vorgesehen, darunter Samsung* und Toshiba*. Mehr Information erhalten Sie unter: www.intel.com/go/celink.

Intel und Yahoo! bringen das Internet auf Fernsehgeräte

In einer eigens hierzu veröffentlichten Meldung geben Intel und Yahoo! bekannt, ein Anwendungs-Framework für Fernsehen und zugehörige Geräte der Unterhaltungselektronik aus der Taufe zu heben, das auf Intel Architektur basiert. Die zentralen Aspekte des Internets, wie Offenheit, Personalisierung und Community werden dabei mit der Anwendungsfreundlichkeit und dem Unterhaltungsanspruch des Fernsehens in Einklang gebracht. Dieses Framework mit der Bezeichnung „Widget Channel“ schlägt einen neuen und nutzerfreundlichen Weg ein, um Web-Inhalte konsumieren zu können, während man Fernsehprogramme ansieht. Angetrieben von der Yahoo! Widget Engine ist der Widget Channel für die Nutzung des Intel Media Prozessors CE 3100 optimiert. (Die Pressemitteilung und weitere Informationen zum Widget Channel und zur Yahoo! Widget Engine sind verfügbar unter www.intel.com/pressroom/idf oder www.connectedtv.yahoo.com/newsroom.)

Intel kündigte außerdem die Gründung des Intel® Consumer Electronics Network an. Diese mitgliederbasierte Community von Hardware-, Software- und Serviceanbietern hat zum Ziel, die Bereitstellung internetfähiger UE Geräte basierend auf IA SoCs zu beschleunigen. Dem Netzwerk gehören an: Alticast*, Futarque A/S*, Giga-Byte Technology*, Tatung*, Unihan Corporation*, Videon Central* und VividLogic* Die genannten Firmen erhalten frühzeitigen Zugang zu den Intel UE Plattformen zur Entwicklung von Produkten mit größerem Funktionsumfang, die dem Anwender letztlich eine bessere Auswahl bieten.

Mobile Internet Devices – Plattform für Innovation

Anand Chandrasekher, Intel Senior Vice President und General Manager der Ultra Mobility Group, erörterte wie MIDs auf Basis der Intel® AtomTM Prozessor Z5xx Familie eine Innovations-Plattform für Unternehmen aus dem Umfeld mobiler Geräte, Software und Services werden. Mit dem rasanten Wachstum von Social Networking, Anwender-Generierten Inhalten und Location based Services hält die Revolution des Internets laut Chandrasekher unvermindert an. Diese Trends spielen für mobile Nutzer sogar eine noch größere Rolle, da diese ein passendes Endgerät erfordern, mit dem sie an dem Trend auch in der Westentasche teilhaben können.

Um Internet-Innovation auf Westentaschenformat zu transportieren, stellt Chandrasekher wie bereits beim Launch des Intel Atom Prozessors im April den wachsenden Bedarf an Leistung, uneingeschränkter Internet- und Software-Kompatibilität sowie kabellosen Breitband-Verbindungen in den Vordergrund.

Des Weiteren demonstrierte Anand Chandrasekher die weltweit erste vollständige 1080p High-Definition Video Wiedergabe auf einem Handheld, dem kommenden oQo* MID. Außerdem präsentierte er MIDs von Fujitsu* und Lenovo*.

Ein sich schnell entwickelndes Software Ökosystem, basierend auf dem Betriebssystem Moblin, begleitet die Reihe der auf dem IDF gezeigten MIDs. Mehr als zehn Software-Anbieter kündigten an, ihre Applikationen für Moblin basierte MIDs verfügbar zu machen. Darunter GyPSii* für Social Networking, Fuel Games* für Online-Spiele, Move Networks* für Internet TV Programmierung und Neusoft* für Bedieneroberflächen und Applikationen.

Chandrasekher bekräftigte schließlich nochmals die bestehende Intel MID Roadmap mit der Plattform der nächsten Generation, Codename „Moorestown“, die für 2009/2010 geplant ist. Zugleich lobte er als Ziel aus, Kommunikations-MIDs zu entwickeln, die Daten- und Sprachfunktion bieten.

Entwicklung für die Computing-Zukunft
Renee James, Intel Vice President und General Manager der Intel Software Solution Group, skizzierte die essentielle Rolle von Softwareentwicklern, wenn es darum geht, neue Technologien und Möglichkeiten des Internets lebendig werden zu lassen. Prozessorleistung und der Schritt zu Intels Multicore Prozessoren mit multi-threaded Software beschleunigen Entwicklungen in allen Aspekten des Visual Computing und führen zu reichhaltigeren Ergebnissen mit größerer Relitätsnähe.

Renee James und Jeffrey Katzenberg, CEO von DreamWorks Animation* gaben gemeinsam die neue Marke „InTru™ 3D“ bekannt – die kommende Generation der Film-Erzählkunst und verbesserter 3D-Sehgenuss. Das InTru 3D Logo steht für überwältigende computergenerierte 3D Bilder, die durch die Kombination aus Technologie von Intel und Kreativität von DreamWorks möglich werden. Das Logo wird von Intel und DreamWorks als Kennung für 3D Kinofilme verwendet und zukünftig bei allen DreamWorks 3D-Filmen eingeblendet, erstmals beim Streifen „Monsters vs. Aliens“.

James kündigte außerdem das neue Intel Visual Computing Programm „Visual Adrenaline“ an. Das Programm unterstützt Entwickler, Herausgeber, Künstler, Animatoren und ganz generell die Herstellung von digitalen und Spiele-Inhalten. Weitere Informationen zum Visual Adrenaline Developer Programm finden Sie unter folgenden Link: www.intel.com/software/visualadrenaline

Schließlich kündigte Intel die nächste Generation von Softwarewerkzeugen für die Parallel Programmierung an. Intel® Parallel Studio beinhaltet erweiterte Optionen für die Entwicklung von Multicore-Software für gängige Client-Anwendungen. Zudem finden sich dort verbesserte Möglichkeiten für Design, Codierung, Test und Tuning von neuen Applikationen, die durch parallele Programmierung und Multicore-Prozessoren profitieren. Intel Parallel Studio ebnet den Weg für die Entwicklung von parallelen Applikationen, um Leistung und Skalierung der Mehrkern-Prozessoren für die Entwickler von Microsoft Visual Studio bereitzustellen. Weitere Informationen stehen unter www.intel.com/go/parallel.