
Neben den Erfolgen mit den Ryzen CPUs für PCs und Notebooks kann AMD seit der Einführung der ersten EPYC Server-CPUs (Naples) auf Basis der Zen Mikroarchitektur 2017 nach und nach steigende Marktanteile auch bei Rechenzentren und anderen professionellen System verzeichnen. Nach Ansicht von Marktbeobachtern könnte Intels Dominanz in diesem Bereich schwinden.
So hat „NTT Data“ in Japan kürzlich Server basierend auf AMD EPYC Prozessoren für ihr Rechenzentrum beschafft, die für das Finanz- und Kreditinformationssystem genutzt werden. NTT Data ist der IT-Dienstleister des großen japanischen NTT-Konzerns, verzeichnete zuletzt fast 20 Milliarden US-Dollar Jahresumsatz und beschäftigt derzeit weltweit fast 120.000 Mitarbeiter.
Etliche Server-Hersteller wie Dell, HP und Cisco bieten mittlerweile AMD EPYC Systeme an und sogar der nächste Cray Supercomputer wird im Jahre 2020 auf EPYC basieren. Die vonehmlichen Gründe sind die hohe Performance und das sehr gute Preis-Leistungsverhältnis der AMD EPYC Server-Prozessoren.
In diesem Jahr wird AMD die nächste Generation seiner EPYC Serie auf den Markt bringen, die unter dem Codenamen ‚Rome‘ aus der 7-Nanometer-Fertigung kommt und auf der neuen „Zen 2“ Mikroarchitektur basiert. Dies könnte nochmals zu einer Steigerung der Nachfrage führen.
AMD hatte Ende 2017 bei Server-CPUs einen Marktanteil von lediglich 0,8 Prozent, konnte dies aber durch die EPYC Angebote bis Ende 2018 auf bis zu 3,2 % steigern. Diese Zahlen zeigen, dass Intel in diesem Bereich nicht nur Marktführer, sondern sogar fast marktbeherrschend ist. Nun aber berichten Quellen aus der Branche, dass die Marktanteile von Intel hier im nächsten Jahr unter 90 % fallen könnten, weil AMD immer neue Aufträge für seine EPYC Prozessoren von Server-Herstellern und Cloud-Diensten verzeichnet.
Quelle: DigiTimes
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