
Anfang der Woche hatten Apple und AMD den Radeon PRo 5600M Grafikchip mit integriertem HBM2-Speicher in die MacBook Pro mit 16-Zoll-Bildschirm gebracht und das Notebook ist in dieser Ausstattung bereits erhältlich, so dass Benchmark-Ergebnisse nicht lange auf sich haben warten lassen. Dabei konnte diese „Navi 12“ GPU durchaus übezzeugen in ihrem Marktsegment.
Der diskrete AMD Radeon Pro 5600M Grafikchip kommt wie die bisherigen Radeon Pro 5300M und 5500M aus der ‚Navi‘ Generation mit RDNA Grafikarchitektur und ist in 7-Nanometer-Technik gefertigt, ist aber aufgrund der Speicherausstattung trotzdem eine neue GPU. Statt auf externe GDDR6-Speicherchips zugreifen zu müssen, hat AMD bei dieser „Navi 12“ GPU den Grafikspeicher in Form von 8 GByte HBM2 (High-Bandwidth Memory der 2. Generation) in den Chip integriert. Das erhöht die Speicherbandbreite enorm und darüber hinaus verfügt die Radeon Pro 5600M über 40 Compute-Units, d.h. deutlich mehr (2560) Shader-Einheiten als die anderen Grafikoptionen des MacBook Pro. Leider ist dies auch die bislang einzige Möglichkeit, an eine Radeon Pro 5600M zu kommen, denn Apple hat sich diese Grafikchips zumindest bislang exklusiv gesichert.
- AMD Radeon Pro 5600M Geekbench 5 Metal vs MacBook Pro
- AMD Radeon Pro 5600M Geekbench 5 Metal vs iMac
- AMD Radeon Pro 5600M GFXBench 1440p Manhattan
- AMD Radeon Pro 5600M Unigine Heaven vs MacBook Pro
- AMD Radeon Pro 5600M Unigine Heaven vs iMac
- AMD Radeon Pro 5600M GFXBench 1440p Aztec Ruins
Leistungsmäßig zeigte das Apple MacBook Pro mit AMD Radeon Pro 5600M eine bis zu 50 Prozent höhere Performance in grafiklastigen Testprogrammen wie GFXBench, Geekbench und Unigine Heaven als der Radeon Pro 5500M Grafikchip. Im letztgenannten Benchmark ist das MacBook Pro mit 5600M sogar schneller als ein iMac Pro mit Radeon Vega 56 GPU.
Außerdem wurden Videobearbeitung, -konvertierung und -Export ordentlich beschleunigt durch die Radeon Pro 5600M, obwohl die GPU weiterhin lediglich maximal 50 Watt benötigt. Nur die Lüfter des Notebooks mussten deutlich aufdrehen im Unigine Heaven, um den Grafikchip im Zaum zu halten, aber immerhin blieb die Temperatur dabei unter 75°C. Weitere Eindrücke und Resultate sind dem Video von „Max Tech“ zu entnehmen.
Quelle: Max Tech @ YouTube
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