
nVidia hat VIA Technologies zuletzt enorme Marktanteile bei den Mainboard-Chipsätzen für AMD Prozessoren abnehmen können. Hatte VIA auf der Athlon (XP) Plattform noch deutlich die Nase vorn, sieht das bei Athlon 64 und Opteron ganz anders aus. Bei den AMD64 Chipsätzen besitzt nVidia nach eigenen Angaben Marktanteile von über 80%.
Eine solche Ein-Chip-Lösung wäre der erste Chipsatz dieser Art von VIA, die bislang die traditionelle Trennung von Northbridge (für CPU, Speicher, Grafik) und Southbridge (für sonstige Geräte wie I/O) präferiert haben. Obwohl der Speicher-Controller in die AMD64 Prozessoren integriert wurde, die Northbridge eines entsprechenden Chipsatzes deshalb weniger Aufgaben übernehmen muss, hatte VIA weiterhin auch auf dieser Plattform North- und Southbridge eingesetzt. Die Single-Chip Lösungen wie die von nVidia sind allerdings günstiger sowohl für Chipsatz- als auch Mainboard-Hersteller.
Der VIA K8T935 Chipsatz soll die Nachfolge des K8T890 antreten und wohl vor allem für den Server und Workstations (Opteron) gedacht sein. Aber auch High-End Desktop-Systeme mit Athlon 64 CPUs werden natürlich unterstützt. Einige der Features des K8T935: 800 oder 1000 MHz Hypertransport Bus, PCI Express, PCI-X 64bit Unterstützung und sechs Serial-ATA/2 Ports mit RAID.
Die Massenproduktion des K8T935 soll im zweiten Quartal aufgenommen werden, so dass mit den ersten Mainboards Mitte des Jahres zu rechnen sein wird.
Allerdings muss hier ein großes Fragenzeichen erlaubt sein. VIA hatte bereits im September letzten Jahres den K8T890 Chipsatz für AMD64 Prozessoren und PCI Express vorgestellt. Im Oktober hieß es dann, die ersten Mainboards würden im November erscheinen. Jetzt ist Januar und von den K8T890 Mainboards ist noch immer kaum etwas zu sehen. Die meisten angebotenen AMD64 Platinen mit VIA-Chipset sind noch mit dem K8T800 Pro (mit AGP Steckplatz) ausgestattet.
Quelle: X-bit labs
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