
Nintendo of Americas Präsident, Reggie Fils-Aime, äußert sich in einem Interview zu PSPGo, den Bewegungssensoren von Microsoft und Sony sowie der Veränderung der Videospielebranche im allgemeinen. Fils-Aime meint, nur wenige Jahre zuvor habe ca. ein Drittel der Menschen auf die Frage „Haben Sie bereits ein Videospiel gespielt?“ mit „Ja“ geantwortet. Mittlerweile seien es über zwei Drittel. Doch laut Fils-Aime sei das immer noch enttäuschend: Nintendo arbeite daran, die Frage an sich überflüssig zu machen und Videospiele endgültig zur Popkultur zu erheben.
„Wir wandeln uns von einem Nischen- zum Massenmarkt“, erklärt der Nintendo-of-Ameria-Präsident. Irgendwann werde die Frage „Haben Sie bereits ein Videospiel gespielt?“ so überflüssig sein wie die Frage „Haben Sie schonmal einen Film gesehen?“.
Fils-Aime wird auch auf die Erfolgsgeschichte der Wii angesprochen und ob Nintendo etwa den Preis der Konsole höher angesetzt hätte, hätte man im Vorfeld den enormen Erfolg vorausgeahnt: „Auf keinen Fall“, lautet seine eindeutige Antwort. Laut Fils-Aime sei es gerade der niedrige Preis gewesen, der viele Videospiele-Einsteiger zur Wii gezogen hätte.
Sicher ist auch die neuartige Bewegungserkennung verantwortlich für den Erfolg. Nun wollen Microsoft und Sony mit ähnlichen Techniken kontern. Dazu zuckt Fils-Aime jedoch nur mit den Schultern – seiner Ansicht nach müsse man abwarten, bis die Controller der Konkurrenten erschienen seien.
Detaillierter nahm Nintendo of Americas Präsident auf die PSPGo Bezug. Er sei von Sonys Konzept verwirrt und sehe keine richtige Zielgruppe für das Handheld. Weiterhin fragte man Fils-Aime, ob er das iPhone als Konkurrenz sähe oder gar selbst in den Smartphone-Markt einsteigen wolle. Hier hob Fils-Aime die Dual-Screen-Technik des DS hervor, die in dieser Form nicht auf Smartphones vorhanden wäre. Auch das Spieleangebot sei durch Titel wie „Mario Kart DS“, „Nintendogs“ oder „New Super Mario Bros.“ wesentlich interessanter und einzigartiger. Nintendo selbst habe keinerlei Interesse am Smartphone-Markt und wolle weiter ein reines Videospiele-Unternehmen bleiben.
Quelle: WashingtonPost
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