Virenscanner als Hardware

Verbaut zwischen Mainboard und Festplatte

Die Firma Kaspersky hat einen neuen Virenscanner entwickelt, der als Hardwarelösung fungiert und nicht auf Software basiert. Der physische Virenscanner wird zwischen Mainboard und Festplatte / SSD verbaut und liest alle Daten, die zwischen Mainboard und Festplatte ausgetauscht werden. Auf diese Weise kann der Virenscanner gefährliche Schreibvorgänge direkt blockieren, bevor eine Infektion entsteht. In Zukunft könnten derartige Virenscanner laut Kaspersky auch direkt in Festplatte / SDD oder SATA-Controller integriert werden.

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Der Entwickler der Technik, Oleg Zaitsev, sieht in einem hardwarebasierten Virenscanner Vorteile, „weil er alle Versuche etwas in den Speicher zu schreiben direkt erkennt und Malware nicht in diese Prozesse eingreifen kann“.

Der Kaspersky-Hardware-Virenscanner soll einen eigenen Prozessor sowie Arbeitsspeicher enthalten, damit die Leistung des restlichen Systems nicht leidet. Dennoch muss sich erst zeigen, ob sich die Technik bewährt, da die Entfernung eines solchen Virenschutzes im Falle von Problemen wesentlich komplizierter oder – bei direkter Integration in die Speichermedien – gar unmöglich wäre.

Quelle: bit-tech

André Westphal

Redakteur

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