
Nach einem Bericht eines Hardware-Veteranen aus den USA planen Intel und AMD eine Zusammenarbeit in Form eines Prozessors mit integrierter Radeon Grafik im CPU-Gehäuse. Eine entsprechende Lizenzvereinbarung sei bereits unterzeichnet und ein solcher Prozessor könnte im Laufe dieses Jahres auf den Markt kommen.
Ähnliches war schon mal als Gerücht von gleicher Quelle verbreitet worden, aber nun scheint es konkret zu werden.
Ein solcher Intel-Prozessor mit AMD Radeon Grafik würde im Gegensatz zu der üblichen integrierten Grafik (Intel HD Graphics) praktisch aus zwei Chips bestehen, die zusammen und nebeneinander in einem CPU-Gehäuse untergebracht werden – als „Multi-Chip Modul“. Das würde bedeuten, dass AMD die Produktion eines solche Grafikchips selbst in der Hand hätte und die GPU lediglich an Intel liefern würde, damit diese in das Prozessorgehäuse integriert wird. So müsste AMD auch keine sensiblen GPU-Design-Details an Intels Fertigung geben, sondern würde den Grafikchip wie bisher bei GlobalFoundries oder TSMC produzieren lassen können.
Angeblich soll es sich bei dieser Chipkombination um einen Prozessor für Einsteiger oder die Mittelklasse handeln. Weitere Produkte aus der Zusammenarbeit von Intel und AMD seien in Zukunft aber ebenfalls denkbar.
Die AMD Radeon Einheit würde Intel eine leistungsfähigere Grafik als die bisherigen integrierten GPUs bescheren und wäre gleichzeitig eine weitere Einnahmequelle für AMD. Auf der anderen Seite würde ein solcher Prozessor auch eine ernstzunehmende Konkurrenz zu AMDs APUs darstellen, insbesondere den für dieses Jahr geplanten „Raven Ridge“ APUs mit CPU-Teil auf Basis der Zen Mikroarchitektur und einer Grafik auf dem Niveau einer Radon RX 460.
Quelle: HardOCP
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