Neue Athlon-Mainboards von MSI

Heute hat in Taipeh, Taiwan, die große asiatische Computermesse Computex begonnen. MSI hat aus diesem Anlass eine Flash-Website online gestellt, auf der die aktuellen und kommenden Produkte vorgestellt werden. Dort kann man schon einige Trends der diesjährigen Computex ablesen. So präsentieren viele Hersteller bereits jetzt ihre Mainboards für den AMD Clawhammer Prozessor, der aber erst in einigen Monaten eingeführt werden soll. Verschiedenen Berichten zufolge sind die jetzt präsentierten Hammer-Platinen aber noch nicht funktionsfähig. Dies dürfte auch für das MSI K8A Gem (MS-6589) gelten, das mit dem bereits im Februar angekündigten AMD 8151/8111 Chipsatz ausgestattet ist.

Dieses Mainboard mit dem Sockel-754 für die kommenden Clawhammer-CPUs wartet mit einem etwas ungewöhnlichen Layout auf, wie auf obigem Bild zu erkennen ist. Spekulationen darüber sollte man sich aber zu diesem frühen Zeitpunkt noch ersparen. Schließlich dauert es noch ein paar Monate bis zur Serienreife eines Clawhammer-Mainboards.
Erstaunlich ist nur, dass Serial ATA, der Nachfolger des derzeit für den Anschluß von Festplatten benutzten UDMA-Standards, nicht zum Einsatz kommen soll. UDMA133 kann maximal 133MB/s übertragen und benötigt unhandliche, breite Flachbandkabel. Serial ATA kann in der ersten Version 1,5GBit/s (190MB) übertragen und die Kabel bestehen nur noch aus einem vieradrigen Strang und dürfen 100cm lang sein. Außerdem entfällt das umständliche Jumpern der Platte (Master/Slave).
Andere neue Chipsätze für AMD Athlon (XP) und Duron Prozessoren wie der KT400 von VIA und der Crush 18 von nVidia unterstützen Serial ATA und so setzt MSI bei Mainboards mit diesen Chipsets auch auf dieses Feature.
Zum einen wurde jetzt das MSI KT4 Ultra mit dem KT400 vorgestellt. Neben Serial ATA bietet diese Platine auch schon Unterstützung für DDR400 DDR SDRAM, also einen Speichertakt von 200 MHz, und AGP 8x. Weitere Features findet ihr im Bild unten.
Zum anderen präsentiert MSI auf der Computex auch das N18 Ultra Mainboard mit dem Crush 18 Chipsatz. Ursprünglich war mal vom Crush 17 die Rede, aber offenbar springt nVidia gleich zum Crush 18. Man darf erwarten, dass dieser einen Grafikkern auf Basis des GeForce4 MX (NV17) besitzt. Aufgrund der etwas höheren Versionsnummer im Codenamen könnte es auch sein, dass der Crush 18 eine Weiterentwicklung darstellt. Man munkelte mal etwas von DirectX8-Kompatibilität, aber das ist bisher nur ein Gerücht.
Das N18 Ultra Mainboard selbst unterstützt neben Serial ATA auch AGP 8x und DDR333 (166MHz Speicherbus). Die weiteren Features sind der Vergrößerung des Bildes unten zu entnehmen.