Elsa Erazor III Video - Seite 4

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Performance

Als Benchmarks kamen wie bei uns üblich 3DMark99 MAX, Quake2 in der Version 3.20 und der Incoming GameIndex zum Einsatz. Zum Vergleich wurde eine 3dfx Voodoo3 3000 herangezogen.
Die Tests wurden mit den aktuellen Karten-Treibern (Voodoo3, Ver. 1.01.02; Elsa Erazor III 4.11.01.0100-0012) sowie den nVidia Referenz Treibern (Ver. 1.88 und 2.08) auf diesen zwei Systemen durchgeführt:

  • intel Celeron 466 MHz (7x66MHz) auf Tekram P6BX-A mit 64 MB RAM
  • AMD K6-2/350 MHz (3,5x100MHz) auf Asus P5A mit 64MB RAM

Ein Dank geht an dieser Stelle auch an Tekram für die Bereitstellung des BX-Motherboards.

Im übrigen sind die Systeme nicht besonders optimiert, aber V-Sync ist ausgeschaltet.

intel Celeron 466
Da sich die Ergebnisse der 1.88 Referenztreiber auf einem intel-System so gut wie gar nicht von den neuen 2.08 Treibern unterscheiden, habe ich hier auf ein erneutes Benchmarken verzichtet.

Beginnen wir mit den Resultaten der Quake2 Benchmarks, getrennt nach Bildschirmauflösung:

Celeron466 Quake2 800x600  Celeron466 Quake2 1024x768
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Die Verhältnisse sind im Grunde bei beiden Auflösungen gleich.
Mit den Elsa-Treibern macht die Erazor III bei Quake2 keine sonderlich gute Figur gegen die Voodoo3. Mit den nVidia-Referenztreibern bessert sich das Ergebnis etwas, angesichts des übertakteten Resultats scheint im Crusher Demo mit dem Celeron 466 und einer TNT2 nicht mehr viel möglich.
Unabhängig von der Konkurrenz betrachtet ist es erfreulich, daß die Bildwiederholraten auch bei 1024×768 noch sehr hoch sind.

Jetzt zu den Ergebnissen des Incoming GameIndex, diesmal unterschieden nach Farbtiefe:

Celeron466 Incoming 16bit  Celeron466 Incoming 32bit
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Hier kann man von einem Gleichstand von Voodoo3 und Erazor III sprechen. Wenn man hinzuzieht, daß die 3dfx-Karte kein 32bit-Rendering beherrscht, liegt die Elsa sogar vorn.
Die Verbesserungen der 1.88 Treiber von nVidia werden in diesem Benchmark besonders bei 32bit und in der höheren Auflösung deutlich. Auch sieht man, daß der Erazor III ein höherer Chip- und Speichertakt gut zu Gesicht gestanden hätte – die übertakteten Resultate sind gerade bei 32bit Farbtiefe deutlich höher.

Zuguterletzt noch die Punktzahlen vom 3DMark99 MAX bei einer Auflösung von 1024×768:

Celeron466 3DMark99 MAX
(Zum Vergrößern anklicken)

Beim 3DMark99 MAX ergibt sich fast das gleiche Bild wie beim Incoming GameIndex: die Erazor III hat mit den Referenztreibern nicht nur aufgeschlossen zur Voodoo3, sondern sie sogar leicht überholt.

AMD K6-2/350
Quake2 wollte auf dem K6-2 System weder mit den Elsa- noch mit den nVidia-Treibern der Version 1.88 starten, mit den neuen 2.08 Referenztreibern ging aber dann endlich alles!
Da die 2.08er den Elsa-Treibern in der Performance deutlich überlegen sind, habe ich hier nur noch die Referenztreiber im Vergleich mit der Voodoo3 berücksichtigt.

K6-2 3DMark99 MAX  K6-2 Incoming GameIndex
(Zum Vergrößern anklicken)

Nachdem die Voodoo3 der Erazor III mit den Elsa-Treibern leistungsmäßig in allen Punkten überlegen war, hat sich das Bild jetzt komplett umgekehrt. Im 3DMark99 MAX und Incoming liegt jetzt die TNT2-Karte vorn.
Wie sieht das ganze aber bei Quake2 aus?

K6-2 Quake2 800x600  K6-2 Quake2 1024x768
(Zum Vergrößern anklicken)

Auch mit den neuen Referenztreibern kann die Erazor3 der Voodoo3 in den Quake2 Benchmarks noch nicht ganz das Wasser reichen. Viel fehlt allerdings nicht mehr, was angesichts der geringeren Taktfrequenzen der Elsa-Karte (125/140) gegenüber dem 3dfx-Produkt (166/166) sehr beachtlich ist.
Ein seltsames Phänomen tritt nach einiger Zeit im Crusher-Demo auf, wenn per PowerStrip "enable buffer flipping" und "no wait for vsync after flip" eingestellt sind. Dann verschwimmt nämlich so langsam der Bildschirm, bis alles nur noch schemenhaft zu erkennen ist. Allerdings nur, solange man sich im OpenGL-Modus befindet.

Insgesamt ist das neue Ergebnis des Super7-Tests sehr erfreulich. Mit den 2.08er Treibern von nVidia ist auch eine TNT2-Karte auf den bisher anfälligen K6-2 Systemen gut zu gebrauchen. Kann man nur hoffen, daß Elsa schon bald eigene Erazor III Treiber auf deren Basis herausbringt, da mit den Referenztreibern natürlich nicht die spezielle Video-Features dieser Karte genutzt werden können.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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