VideoLogic DVD-Player - Seite 2

Die Karte im Detail

Öffnet man die Packung und nimmt die Karte heraus, fällt einem sofort der Decoderchipdarauf auf. Der Chip stammt von Sigma Designs, den Marktführern der MPEG-Decoderhardware. Erbildet das Herzstück der Karte. Das Design des DVD-Player stammt aber eigentlich von Realmagic,welche in Amerika für ihre hervorragende Hollywood MPEG-Decoderkarten bekannt sind, genauerdreht es sich um die Hollywood Plus. In den Staaten ein echter Renner. Videologic hat deren Designübernommen und die Treiber auf europäische Anforderungen angepaßt.
Ist die Karte einmal eingebaut und die Treiber installiert, kann es eigentlich schon losgehen. Doch,was geht, es kommt kein Bild?! Ha, wir haben etwas wichtiges vergessen, das Loop-Through Kabel. DasGrafikkartensignal muß durch den DVD-Player durchgeschleift werden, der das Signal dann decodiert.Doch dann ist alles in Butter und das DVD-Vergnügen kann beginnen. Aber dank der reichlichenAusgänge muß man die digitale Pracht nicht nur auf dem Monitor und am PC genießen. Hintenan dem DVD-Player findet sich zum einen ein Audio-Out, durch den das Ton-Signal an die Soundkarteweitergegeben werden. Hierfür liegt ein Klinkenkabel bei und man muß für den Anschlußnicht erst wieder zum nächsten Elektronikladen flitzen. Ist die Soundkarte dann noch an die heimischeStereoanlage angeschlossen, wird das Vergnügen um so besser. Doch es muß nicht nurStereo sein, es findet sich auch SPDIF-Out an der Decoder-Karte. Durch diesen kann der Sound inAC3 / Dolby Digital 5.1 ausgegeben werden. Ist der Verstärker Dolby Digital fähig, eröffnet sich einem der Sound sogar in der 3. Dimension. Hat man den Verstärker geradenicht zur Hand, kann an diesen Anschluß auch das VideoLogic DigiTheaterangeschlossen werden.
Doch das Bild ist immer noch auf dem Monitor, der nicht gerade ein schönes großes Bild bietet.Hierfür ist der DVD-Player ebenfalls gerüstet, er besitzt einen SVHS-Ausgang. Damit kann dasBild mittels eines Knopfdruck in der DVD-Player Software vom Monitor auf den Fernseher umgeleitet werden.Man muß aber nicht unbedingt einen SVHS-fähigen Fernseher haben. Hierfür liegt einAdapterkabel von SVHS auf Video (Chinch) bei. In jedem der beiden Fälle ist das Bild auf demFernseher jedoch genial, anders kann man das nicht beschreiben. Auch von Bekannten, die zu mir malzum Livetest des DVD-Players eingeladen wurden, antworteten auf die Frage “Na, wie wars?” alle wieabgesprochen das gleiche: “Faszinierend!” (Danke an Spock für diesen Spruch ;)).
Habt ihr noch den Punkt mit dem Flitzen zum nächsten Elektronikladen wegen eines Kabels in Erinnerung?Ich denke da an den Audio-Anschluß des DVD-Rom Laufwerks an den DVD-Player. Auch hier wurde wieder an dieNerven der User gedacht. Dazu wurde der Karte auch ein Audioanschlußkabel beigepackt.
Ein essentieller Punkt, der wohl allen DVD-Genießern auf den Nägeln brennt, ist die Sache mit denLäbdercodes. Nun, von Haus aus ist VideoLogic verpflichtet, einen Ländercodeschutz in denDVD-Player einzubauen. Die Firmware der Karte läßt den Wechsel des Ländercodes allerdingsfür genau 5 Mal zu, dann ist er fest. Diese Prozedur kann man jedoch bis zu 4 Mal wiederholen. Beim erstenMal wird die Anzahl der zu wechselnden Ländercodes von VideoLogic noch umsonst auf null zurückgestellt(wenn man die Karte natürlich auch einschickt). Nun kann weitere 5 Mal der Ländercode gewechseltwerden. Die verbleibenden 3 Resets von VideoLogic sind allerdings dann kostenpflichtig. Doch was wäreein Code ohne Hacker? Natürlich gibt es für den DVD-Player eine Software, mit der man denLändercode galant umgehen kann, ohne daß er wieder gleich auf der Karte neu gesetzt wird. DasTool nennt sich ZoneSelector. Es isteigentlich für die Hollywood Plus gedacht, kann jedoch aufgrund des baugleichen Boards auch mit demVideoLogic DVD-Player problemlos verwendet werden. Damit wird dieser Schutz praktisch vollkommen aufgehoben und mankann DVDs ohne Rücksicht auf den Ländercode kaufen.

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