Asus P3B-F - Seite 2

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Das Board im Detail

Bezüglich der Erweiterungsslots hat man dieses Mal jegliche Entscheidung dem User überlassen.Das Board gibt es nämlich in drei Ausfertigungen: Einmal mit 1 AGP-, 5 PCI- (one shared) und 2ISA-Slots, dann als Variante für den eher zukunftsorientierteren User mit 1 AGP-, 6 PCI- (oneshared) und 1 ISA-Slot. Last but not least, die modernste Variante in voller PC99 Konformitätohne ISA-Slots, dafür aber mit 1 AGP- und 6 PCI-Slots. Der AGP-Bus unterstützt hier Gerätemit 66 / 133 MHz Taktfrequenz. Völlig untypisch für ein Asus Board ist dann die Konfiguration.Es wird nicht mehr wie gewohnt “gejumpert”, nein, diese Steckbrücken finden sich nur noch vereinzeltauf dem Board. Auch hier hat der User nun die Wahl. Zum einen steht ihm ein “Mäuseklavier” zurVerfügung und das Board kann somit noch richtig mechanisch via Dipswitch eingestellt werden. Zum anderen gibtes bei Asus jetzt ganz neu auch die Jumperless Technologie, mit Hilfe derer das Board über das BIOSeingestellt werden kann. Und hier kann reichlich eingestellt werden! Dazu aber später mehr. Wer einP3B-F sein eigen nennt, der muß wahrlich nicht mit Speicher geizen. Auf die 4 DIMM Slots könnenbis zu 1024 MB PC100 SDRAMs aufgerüstet werden.
Konfiguriert werden kann das Board, wie bereits angesprochen, auf 2 verschiedene Wege. Einmal via Dipswitchesoder komplett jumperless über das BIOS. An FSBs steht zwischen 66 und 150 MHz alles zur Verfügung, wasRang und Namen hat und auch ein Overclockerherz verlangt. Der 133 MHz FSB ist sogar gleich 2 Mal vorhanden, zumEinen der von früher her bekannte mit overclocktem PCI-Bus, zum Anderen jetzt neu mit Standardtakt fürden PCI-Bus. Damit man aber nun auch noch richtig auf Geschwindigkeiten kommt, hält das Board Clockmultipliervon 2,0 bis 8,0 (in 0,5er Schritten aufwärts) bereit. Über die Dipswitches werden dann sowohl FSB alsauch Multiplier eingestellt. Will man aber weg davon, kann das alles auch im das BIOS Utility eingestellt werden.Allerdings müssen dazu zwingend auch alle Schalter des Dipswitches auf 0 stehen, sonst wird aus dem Vergnügennichts. Doch auch hier im BIOS stehen dem Anwender wieder 2 Möglichkeiten der Einstellung des Prozessortakteszur Wahl. Hierzu werden Taktraten von 233 bis 600 MHz angeboten, um den Prozessor ohne großes Kopfzerbrechenmit Standardwerten auf Reisen zu schicken. Alternativ kann man sowohl Clockspeed als auch FSB nach belieben manuellnach eigenen Vorlieben einstellen und entweder den Prozessor normal betreiben oder overclocken. Darüber hinauskann im BIOS noch die SDRAM CAS Latency und das SDRAM RAS to CAS Delay feingetuned werden, doch dies sollten wirklichnur erfahrene User machen.
Mit dem P3B-F kann man nun auch bei Asus endlich die farbigen PC99 konformen Anschlüsse erkennen (1x Parallel,2x Seriell, 2x USB-Rootports, 1x PS2-Tastatur, 1x PS2-Maus). Wie auch schon das P2B ist das P3B-F mit einem ACPI-BIOSausgestattet, was unter Windows 98 optimales Powermanagement garantieren sollte. An Funktionen wurde es aber im Vergleich zum P2B noch erweitert, es besitzt nun auch eine Suspend to RAM (STR) Funktion, mit Hilfe derer der aktuelleZustand des Systems im Hauptspeicher abgelegt werden und in einen energiesparenden Schlafmodus versetzt werden kann.Dank dieser STR-Funktion kann der Rechner aus diesem Zustand in ca. 10 sek. wieder aus dem Schlaf zur vollenEinsatzfähigkeit erweckt werden.
Interessant ist auch die Softwareausstattung des P3B-F. Auf der beiliegenden CD findet sich der Intel LAN DeskmangerClient, welcher eine Fernwartung der Hardware durch einen anderen PC zuläßt. Dazu gibts noch das vonfrüheren Boards her bekannte Asus Probe Utility in der Version 2.0. Mit diesem Tool können dieBetriebszustände des Mainboards sehr schön überwacht werden, da es sich hier um eine Art grafischesFrontend für den Hardwaremonitor handelt. Man kann damit die Temperatur von CPU und Board, die Umdrehungenaller am Board angeschlossenen Lüfter, die Spannungsversorgung uvm. betrachten und überwachen.
Wir haben bewußt auf eine Betrachtung der Performance des Boards verzichtet, dadie Performanceunterschiede bei Mainboards unserer Meinung nach eher marginal undnicht unbedingt für einen Kauf entscheidend sind. Im Vordergrund stehen bei uns deshalb die besonderen Features, die Verträglichkeit mit den anderen Komponenten eines PC-Systems und die Stabilität im Betrieb.

P3B-F Slots
[zum Vergrößern anklicken]

Jürgen Stosch

Senior-Redakteur und Community Manager

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