Neue Probleme mit i820/i840

Nachdem intel schon

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letzten Herbst den i820 Chipsatz zunächst verschieben musste, weil es Probleme mit den Rambus-Sockeln gab, wenn drei gleichzeitig bestückt sind, hat intel nun erneute Schwierigkeiten mit den i820 und i840
Chipsätzen zugegeben. Die drei Motherboards mit den Codenamen Pine, Hemlock und Willow, die für den Einsatz in Dual-Processor-Servern mit SDRAM gedacht waren, sind zurückgezogen worden.
Laut PC Week kann der Einsatz von SDRAM mit ECC (Error Correction Coding) auf solchen Boards zu Speicherfehlern führen. Die Ursache liegt irgendwo im Memory-Repeater Hub (MRH-S) begraben, der dafür sorgen sollte, dass herkömmliches SDRAM eingesetzt werden kann statt des (teuren) Rambus Speichers, für den die Chipsätze eigentlich konzipiert waren.
Über die Auswirkungen dieses Problems gibt es naturgemäß
differierende Meinungen. intel meint, dass nur wenige Kunden betroffen
sind, da diejenigen, die Speicher mit ECC nutzen, sowieso Rambus nehmen.
Analysten dagegen glauben, dass mehr als die Hälfte der in diesem
Quartal verkauften i840-Motherboards mit SDRAM ausgestattet werden wird,
was natürlich intel in Schwierigkeiten bringen wird, wenn viele
Fehlfunktionen bekannt werden sollten.
Eine Umfrage bei den großen Abnehmern von intel ergab, dass
Dell z.B. bis auf weiteres
kein SDRAM, sondern nur noch Rambus in ihren i820- und i840-Systemen einsetzen
wird und Compaq arbeitet
nach eigenen Angaben gemeinsam mit intel an einer Lösung.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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