Ausstattung und Layout
Das in schwarz gehaltene und in kostengünstiger
4-Layer-Technik hergestellte PCB (Printed Circuit Board) des ECS wirkt
sehr aufgeräumt. Die Sparsamkeit macht sich an der einen oder anderen
Stelle bemerkbar, so fehlt eine mittlerweile oft anzutreffende
Arretierungsmöglichkeit für AGP-Grafikkarten, sowie eine aktive
Chipsatzkühlung.

ECS K7S5A
Folgende Ausstattungsmerkmale bietet das ECS K7S5A:
- Sockel-462 für AMD Athlon/Duron-CPUs 200/266MHz FSB
- 5 PCI Slots
- 1 AGP-Slot
- 1 AMR-Slot (Advanced Modem Riser)
- 2 168-pin DIMM-Slots SDRAM PC100/133, max. 1GB
- 2 185-pin DIMM-Slots DDR-SDRAM PC2100/1600, max. 1GB
- 2 serielle RS-232 Ports (16550 UART-kompatibel)
- 1 paralleler Printer-Port (SPP/EPP/ECP-Mode)
- 4 USB Ports, 2 davon nach außen geführt
- 2 PS/2-Schnittstellen für Maus und Tastatur
- 2 Ultra-ATA-IDE-Schnittstellen
- 1 FDD-Schnittstelle (Diskettenlaufwerk)
- 1 IrDA-Schnittstelle auf dem Mainboard
- Audio I/O: Line Out, Line In, Microphone
- Joystickschnittstelle
- 2 Molex-Lüfteranschlüße
Optional erhältlich ist eine Version des K7S5A mit nach außen geführtem
10/100MBit-Ethernet-Anschluß (RJ45-Stecker). Ansonsten bietet das
Mainboard recht wenig, zumindest der recht sinnlose AMR-Slot hätte
zugunsten eines 6.PCI-Slots weggelassen werden können.
Das Mainboard kommt mit lediglich zwei Jumpern aus: einem
zum Löschen des CMOS (Speicherort der BIOS-Einstellungen) und zum anderen
zum Setzen der "Keyboard Power On"-Funktion – eine Möglichkeit
den PC per Tastendruck zu starten.
Zum
Zeitpunkt der Entwicklung des Mainboards war
DDR-SDRAM noch um einiges teurer als SDRAM. Die Ingenieure haben aus
diesem Grunde jeweils 2 DIMM-Slots für beide Speichertechnologien
integriert. Zum Zeitpunkt des Entwurfs schien dies auch sinnvoll, aber
heutzutage ist DDR-SDRAM unwesentlich teurer als SDRAM. Ein dritter
DDR-SDRAM-Slot wäre unter den heutigen Umständen daher vielleicht
sinnvoller gewesen als die Integration von SDRAM-Steckplätzen.
Andererseits wird es Aufrüstern, die schrittweise ihr Computersystem
erweitern, erfreuen, erstmal ihren alten SDRAM-Speicher weiterverwenden zu
können. Die SDRAM-Performance des K7S5A ist zudem nicht von schlechten
Eltern.

DIMM-Sockel
Ansonsten sind alle Steckplätze gut zu erreichen. Die Onboard-Schnittstellen sind
günstig verteilt und stehen sich bei der Verkabelung nicht gegenseitig im
Weg. Die Onboard-IDE und Floppy-Stecker befinden sich an der Stelle, an
der bei herkömmlichen Athlon-Mainboards mit anderen Chipsätzen die
Southbridge zu finden ist. Bei sehr langen PCI-Karten kann es allerdings
zu Problemen mit den IDE- bzw. Floppy-Kabel kommen.
Der SiS735-Chip(satz) ist passiv gekühlt. Dies reicht vollkommen aus, um den Chip vernünftig zu
kühlen. In Betrieb wird der Passivkühler gerade einmal lauwarm. Das
Overclocking per Front Side Bus und damit des SiS735 ist ohnehin nicht
ohne weiteres möglich (siehe dazu den Abschnitt "Overclocking")
und eine aktive Kühlung damit recht sinnlos.
![]() IDE- und Floppy-Stecker |
![]() Passiv gekühlter SiS735 |
Der ATX-Stecker liegt leider auf der falschen Seite des Mainboards.

In dieser Lage muss das Netzteilkabel an einem etwaig vorhandenen
Netztteillüfter vorbeigeführt werden, mit entsprechender Beeinflussung der
Luftströmungen. Unterhalb des Prozessorsockels wäre der Stecker besser
aufgehoben gewesen.
Das Umfeld des Prozessorsockels ist aber frei von störenden
Kondensatoren und erhöhten Bauteilen. ECS hält sich an die von AMD
vorgegebene "Keep-Out-Area" und lässt somit Platz für große
Kühlkörper. Der leistungsstarkte und sehr große Kühlkörper "Swiftech
MC462A" ließ sich ohne Probleme auf dem Mainboard befestigen. Die
nötigen Bohrlöcher sind ebenfalls vorhanden.
![]() Sockel 462 mit viel Platz |
![]() Swiftech MC462A passt |
Ferner bietet das ECS K7S5A lediglich zwei Lüfteranschlüsse. Mehr Anschlüsse sind wohl
Kostengründen zum Opfer gefallen. Wer mehr Lüfter anschließen will, kommt
nicht umher, sich Adapterkabel zu beschaffen und diese direkt an das Netzteil
anzuschließen.
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