HighEnd neu definiert: 11 GeForce4 Ti im Test - Seite 19

Gainward GeForce4 Ultra/750 XP

Bei der GeForce4 Ultra/750 XP gilt das selbe wie bei der Ultra/700 XP. Gainward garantiert KEINEN 750 MHz schnellen Speicher. Betreibt man die Karte im von Gainward garantierten Enhanced Mode, taktet sie mit 310/680 MHz.

Der Lieferumfang der Ultra/750 XP wurde im Vergleich zur Ultra/700 XP nochmals deutlich aufgestockt. Die FireWire-Karte richtet sich vor allem an PC-begeisterte Hobbyfilmer. Zusammen mit den zwei Videotools WinProducer und WinCoder soll die Karte wohl zu einem kleinen Videostudio mutieren. Sicherlich eine nette Idee, um sich von der starken Konkurenz abzusetzen.

Ein interessantes Feature sind auch die zwei DVI-Anschlüsse. Die Ultra/750 XP ist die einzige Grafikkarte mit zwei DVI-Anschlüssen, die auch eine ansprechende 3D-Performance entfaltet. Lediglich die Matrox G550 kann noch mit zwei DVI-Buchsen aufwarten, bietet allerdings eine 3D-Leistung aus dem Jahre 1999. Die noch nicht lieferbare Matrox Parhelia besitzt zwar ebenfalls zwei digitale Ausgänge, konnte sich in ersten Tests aber keinesfalls gegen eine GeForce4 Ti4600 durchsetzen. Somit bleibt die Gainward GeForce4 Ultra/750 auf weiter Flur die einzige Karte ihrer Art.
Damit Besitzer von Monitoren mit analogen Anschlüssen ihre Monitore ebenfalls anschliessen können, legt Gainward zwei DVI=>VGA-Adapter bei.

Den Kühler der Ultra/700 findet man auch auf der Ultra/750. Geblieben ist es also bei der zwar durchschnittlichen, aber dennoch zu hohen, Lautstärke.

Übertakten liess sich die Karte auf 335/715 MHz bzw. um 8.1% beim Grafikchip und 5.1% beim Grafikspeicher.

In den Benchmarks taucht die Karte zweimal auf. Einmal mit ihren Standardtaktraten, und einmal mit dem sogenannten Enhanced Mode (EM). Dabei handelt es sich um die von Gainward garantierten Taktraten von 310/680 MHz bzw. 3.3% und 4.6% über Standard.

Gainward GeForce4 Ultra/750 XP

Die mitgelieferte FireWire-Karte: nur drei der vier Buchsen lassen sich gleichzeitig nutzen