Vier KT400 Mainboards im Vergleich - Seite 8

Albatron KX400-8x

Wie schon das Vorgängermodell KX400+ Pro kommt das KX400-8x im silber-grünen Kasten. Auffällig ist, dass das DDR400-Logo, das beim Vorgänger noch den Karton zierte, fehlt. Beim Blick in den Kasten setzt sich der schlichte erste Eindruck fort. Wenig Zubehör und ein gewöhnungsbedürftiges blau-grünes Board lassen keine zu hohen Erwartungen aufkommen.

Ausstattung

Das Board hat natürlich alle üblichen KT400 Features zu bieten. Es gibt 6 PCI-Slots, einen AGP 8x Slot und überflüssigerweise auch einen CNR (Communication Network Riser) Anschluss. Des Weiteren sind 3 DIMM-Slots vorhanden, von denen jeder bis zu einem Gigabyte Speicher verträgt.
Auf einen RAID-Controller und die dazugehörigen IDE Stecker wurde verzichtet, ebenso auf mehr als zwei Lüfter-Anschlüsse. Positiv fällt hingegen das Vorhandensein von einem zweiten BIOS-Modul auf, durch das eine BIOS Shadow Funktion ermöglicht und das Flashen des BIOS sicherer wird. Auch der „Voice Genie“ kann bei Bedarf wieder dazwischen plappern.

Die Liste der Beilagen des KX400-8x ist sehr kurz: es gibt nur ein (!) IDE-Kabel und das ist nicht mal ATA133 tauglich. Ein Kabel für den Anschluss eines Diskettenlaufwerks und ein Slotblech mit vier zusätzlichen USB 2.0 Anschlüssen komplettieren dann auch schon das Zubehör. Sehr mager!

Das Handbuch ist englischsprachig und beschränkt sich auf das Nötigste. Die Erklärungen zu den Einstellungsmöglichkeiten des Bios, sind nicht ausführlich genug.

Leistung

Hier liegen eindeutig die Stärken de KX400-8x. In fast allen Benchmarks hatte es die Nase vorn und schaffte es als einziger Kandidat, das KT333-Board deutlich zu schlagen.

Layout

Wie schon der Vorgänger ist auch das KX400-8x relativ schmal. Dadurch hängen die IDE-Stecker etwas „über“. Das erschwert das feste Andrücken der Kabel.
Ansonsten sollte durch den fehlenden RAID-Controller ja eigentlich genug Platz für alles sein – ist aber leider nicht. AGP- und DIMM-Slots stehen extrem eng zusammen, was den Einbau von Speicher-Riegeln erschwert. Der Platz um den Prozessor Sockel ist sehr eng und es erfordert einige Mühe richtig große Kühlkörper zu montieren. Aber immerhin – im Gegensatz zum Vorgänger ist auf dem Board genug Platz für einen großen Thermalright AX7, so dass es auch mit anderen Kühlkörpern keine Probleme geben dürfte.

Albatron KX400-8x

BIOS

Im BIOS des KX400-8x finden sich kaum Besonderheiten. Der FSB ist bis 233 MHz einstellbar und die Core-Spannung lässt sich bis auf 2,1 Volt hochschrauben. Außerdem ist – wie auch bei einigen anderen Boards – der Wert für die CAS Latency bis auf 1,5 einstellbar. Mit dieser Einstellung ist jedoch kein Booten mehr möglich und es hilft nur noch der Griff zum berühmten Jumper. Warn-Funktionen für erhöhte Temperatur, ausgefallene Lüfter oder ein offenes Gehäuse sind vorhanden, lassen sich aber auch deaktivieren.

Fazit

Mit dem KX400-8x hat Albatron einen großen Fortschritt gemacht. Der Vorgänger KX400+ Pro war noch derart fehlerhaft, dass bei unserem Test nicht einmal eine vollständige Bewertung abgegeben werden konnte. Bei dem jetzt vorliegenden Modell hingegen waren kaum Fehler zu entdecken. Das KX400-8x kombiniert gute Overclocking-Fähigkeiten mit Stabilität und sehr guter Geschwindigkeit.
Abstriche muss der potenzielle Käufer hingegen bei der Ausstattung machen. Hier ist Minimalismus Programm.
Wenn man abschließend auf den Preis guckt, so wird man jedoch wieder versöhnt. Das Albatron KX400-8x gibt es schon für unter 100 Euro und da bleibt ja noch genug für ein zweites IDE-Kabel über. Insgesamt gibt es also eine Kaufempfehlung!

Aufgrund des günstigen Preises bei gleichzeitig sehr guter Performance erhält das Albatron KX400-8x unseren Redaktionstipp!