Ausstattung: Das Äußere – Teil 1
Auf den ersten Blick hebt sich das Silver Wizard II äußerlich deutlich von anderen Gehäusen ab. Der komplette Tower ist im Alu-Look gestaltet. Der Gewichtsvorteil eines Aluminium-Gehäuses wird so zwar nicht erreicht, dafür wird ihm aber ein sehr edles Aussehen verliehen.
Mit 486 x 200 x 427 mm (BxHxT) erreicht das Gehäuse die Größe eines durchschnittlichen Middle Towers.
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Betrachtet man die Vorderseite, so fallen die Frontblenden auf, welche aus drei Teilen bestehen. Zum Einen aus einer normalen, weißen Frontblende und zum Anderen aus einem silbernen Stück Blech, welches unter dem dritten Teil, einer durchsichtigen Plexiglasschreibe, angebracht wird. Hier wurde also auf sehr umständliche Art und Weise erreicht, dass die Frontblenden farblich zum restlichen Gehäuse passen und gleichzeitig durch eine Plexiglasscheibe ins rechte Licht gerückt werden.
Diese Lösung bringt leider einige Nachteile mit sich. So müssen die Blendenteile von hinten, also aus dem Inneren des Gehäuses, verschraubt werden. Dies ist äußerst umständlich und verlangt vom Käufer jede Menge Geduld. Warum also nicht gleich Frontblenden, die komplett aus Plexiglas und einer Silberbeschichtung auf der Rückseite bestehen? In diesem Fall würden dem User auch die lästigen Schraubarbeiten erspart bleiben. Unverständlich ist auch, wieso nicht zumindest die weiße Frontblende durch eine silberne ersetzt wurde. So hätte zumindest auf das silberne Stück Blech verzichtet werden können.

Frontblende: aus eins mach drei
Das gleiche, umständliche Bauprinzip ist auch bei den restlichen Stücken der Front anzutreffen. Insgesamt sind vier externe 5,25“ und zwei externe 3,5“ Laufwerksschächte zu finden. Für einen Middle-Tower ist dies üblich, jedoch für heutige Verhältnisse fast etwas zu wenig. Soll beispielsweise ein CD-ROM und DVD-Laufwerk sowie ein Brenner im Gehäuse Platz finden, so hat man keine andere Wahl, als die Laufwerke direkt übereinander zu platzieren.
Für das Diskettenlaufwerk wurde eine schöne Lösung gefunden: Das eingebaute Laufwerk verschwindet ganz hinter der Blende, wodurch das Erscheinungsbild nicht beeinträchtigt wird.
Ins Auge fallen einem auch zwei Säulen, die links und rechts die Vorderseite zieren. Diese enthalten künstliche Luftblasen, so dass sie den Anschein erwecken, wirkliches Wasser zu enthalten. Auf die Funktion dieser „Wassersäulen“ werden wir jedoch an späterer Stelle ausführlich eingehen.
Power- und Resetknopf sind überdurchschnittlich groß geraten und somit leicht zu bedienen.
Darunter befindet sich eine kleine Klappe, die sich durch Drücken öffnet bzw. wieder schließt. Dahinter befinden sich zwei USB 2.0 Anschlüsse, ein FireWire-Anschluss (zusätzlich ein freier Platz, an dem ein weiterer FireWire Anschluss angebracht werden könnte) und ein Mikrofon-/Kopfhöreranschluss. Diese sind alle bereits verkabelt und müssen nur noch an das einzubauende Mainboard bzw. die jeweilige Steckkarte angeschlossen werden. Eine solche Verlegung der wichtigsten Anschlüsse eines Computers erachten wir als äußerst hilfreich und lobenswert.

Frontanschlüsse
Es bietet sich die Möglichkeit, an der Vorderseite einen 80x80mm oder gar einen 120x120mm großen Lüfter zu montieren. Leider wird dieser Vorteil durch die Tatsache abgeschwächt, dass das Gehäuse keine Öffnungen für die dadurch entstehenden Luftströme vorsieht. So erzielt ein Lüfter in diesem Bereich einen weniger großen Effekt als es bei anderen Towern der Fall ist. Eine gute Lösung hierfür bietet beispielsweise die Firma Chieftec beim populären CS-601.
Abgesehen von der umständlichen Konstruktion und Handhabung der Frontblenden macht die Vorderseite jedoch einen sehr ansprechenden Eindruck.
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