Drei USB Flash MP3 Player im Vergleich - Seite 3

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Creative Labs MuVo NX – Teil 2

Von der Verarbeitung her kann man dem MuVo NX nichts nachsagen. Er ist wie sein Vorgänger solide und gut verarbeitet. Das Konzept, bestehend aus Batteriefach und USB Stick, bietet einen guten Schutz für den USB Anschluss des Sticks und es entfallen wacklige Teile oder Deckel, die verloren werden können.
Der MuVo NX kann auch mit einer doch recht umfangreichen Ausstattung glänzen. Mit im Paket befindet sich neben einer AAA Batterie und einem einfachen Kopfhörer, wie bereits angesprochen, ein 2. Batteriefach in einer anderen Farbe, ein Gürtelclip, eine CD mit Software und eine Kurzanleitung.
Ein weiteres integriertes Austattungsmerkmal des MuVo NX ist ein Mikrofon, das in den USB Stick integriert ist. Damit kann der Player als eine Art Diktiergerät verwendet werden.
Die Software CD ist für Anwender mit Windows 2000 oder XP normal nicht notwendig. Dennoch finden sich darauf die Treiber für den MuVo NX und die Creative MediaSource Software zum Konvertieren von Musik-Files (unter anderem WAV, MP3, WMA, AVI, MIDI) in Microsofts WMA Format. Creative nennt diese Funktion SmartFit. Je nach Platzbedarf und verbleibendem Platzangebot auf dem MuVo NX werden die Musikstücke dann auf Bedarf entsprechend stark komprimiert. Die Dateigrößen der Lieder sollen so optimiert werden, dass ein Lied mehr auf den Player passen sollen. Allerdings gibt der Hersteller bereits an, dass mehr Strom zur Verarbeitung von WMA Files verwendet wird. Man kann also sagen, dass man zugunsten von mehr Musikstücken eine kürzere Batterielaufzeit in Kauf nehmen muss.
Wer jedoch erst seine Musikstücke von CDs auf den PC bringen muss, der muss sich auch hier keine Sorgen machen, denn die Creative MediaSource Software beherrscht auch das Rippen von CDs. Die Verwendung der Software ist jedoch, wie schon erwähnt, optional.

Creative MuVo NX
Creative MuVo NX mit beiden Batteriefächern

Was das Ablegen der Musikstücke auf dem Player angeht, so hat sich auch einiges im Vergleich zum Vorgänger getan. Die Dateien werden nun nicht mehr in der Reihenfolge entsprechend ihres Anlagedatums auf dem USB-Stick abgespielt, sondern konnen gut organisiert werden. Zum einen kann man seine Musikstücke in unterschiedlichen Verzeichnissen ablegen, welche sich dann über das Playermenü wechseln lassen. Weiterhin kann man die einzelnen Titel innerhalb der Verzeichnisse dann auch noch mal in eine bestimmte Reihenfolge bringen. Der Player spielt die Files dem Alphabet nach ab. Stellt man nachträglich seinen Filenamen noch Ziffern voran, kann man seine Zusammenstellung entsprechend ordnen.

Speziell hervorheben sollte man den Equalizer des MuVo NX. Man kann entweder aus 4 vorgefertigten Settings (Klassik, Rock, Pop, Jazz) wählen oder sich aber eine eigene perfekte Abstimmung mit dem 5 Band Equalizer erstellen. Die vorgefertigten Settings sind zwar schon recht brauchbar, doch wird man schnell festellen, dass einem das eine zu wenig Bässe, das andere zu viele Höhen hat usw. Mit dem 5 Band Euqalizer kann man seine ganz eigene Abstimmung vornehmen und ggf. auch mal leicht anpassen. Das macht den Player auch zu einem klanglichen Genie. Egal ob wir den Player mit klassischen Stücken, moderner Rock und Pop Musik oder aber auch mit aktueller Black Musik oder Techno&Trance gefüttert haben, das Hörerlebnis war immer höchst zufriedenstellend.
Bei MP3 Files sind dem MuVo keine Grenzen gesetzt. Er kommt spielend mit Bitraten von bis zu 320 Kbps klar! Bei WMA-Files spielt Digital Rights Managment (DRM) eine große Rolle, doch auch das bereitet dem Player keine Probleme.

Creative MuVo NX
Creative MuVo NX mit Ausstattung

Nach all den positiven Gesichtspunkten mussten wir auch einiges feststellen, was zu bemängeln ist. Wie bereits schon angesprochen wäre ein mechanischer Lock mittels eines Schiebers sicherlich besser gewesen wie das umständliche Sperren des Players über das Display bzw. Menü. Platz wäre dazu genug.
Weiterhin gibt es den Player nur in einer Variante mit 128 MB, während die Konkurrenz hier Versionen mit 64, 128 und 256 MB anbietet. Bei Creative ist die Version mit 256 MB aber schon wieder ein anderer Player mit anderen Eigenschaften.
Der letzte Kritikpunkt ist der Preis. Der MuVo NX ist alles in allem ca. mit 120,- Euro der teuerste Player in unserem Vergleichstest.

Jürgen Stosch

Senior-Redakteur und Community Manager

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