Der zukünftige Präsident von Sony, Ryoji Chubachi, der ab Juni die Geschicke des japanischen Elektronik-Konzerns übernimmt, hält eine Vereinigung der Formate zukünftiger DVD-Technologien für möglich. Die Konsumenten sind nach seinen Angaben enttäuscht über die zwei rivalisierenden Formate Blu-ray und HD-DVD. Sony hat die Möglichkeit einer Integration oder eines Kompromisses laut Chubachi aber noch nicht aufgegeben.
Diese Aussagen des künftigen Sony-Chefs dürfte überraschend sein für beide Lager. Schließlich haben beide Konsortien aus Elektronikfirmen, Disk-Herstellern und Hollywood-Studions in den letzten zwölf Monaten vehement für “ihr“ Format geworben. Dies ließ Erinnerungen an den Krieg der Video-Formate aus dem letzten Jahrhundert aufkommen, als sich VHS gegen Betamax und Video 2000 durchgesetzt hatte.
Derzeit spaltet sich die Industrie in zwei Lager. HD-DVD (High Definition DVD) mit einer Kapazität von 20GB pro Seite wird u.a. von NEC, Sanyo und Toshiba unterstützt. Diese Medien sind aufgrund ihrer Kompatibilität mit heutigen CDs und DVDs recht günstig zu produzieren, weil die gleiche Datentiefe von 0,6mm verwendet wird. Dies macht HD-DVD zu einer bequemen Lösung sowohl für Industrie als auch Anwender.
Blu-ray benötigt dagegen Trägermedien mit einer Datentiefe von nur 0,1mm, was die Hersteller zur Umstellung ihrer Produktion zwingt. Dieses Format wird unterstützt u.a. von Sony, Philips, Hewlett-Packard und Dell und bietet eine Kapzität von 25GB pro Schicht.
Zum Vergleich: Herkömmliche DVDs besitzen eine Kapazität von 4,7 GB pro Layer. Neue Dual-Layer DVDs (DVD+R9) können 8,5 GB aufnehmen.
Quelle: PC World
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