ATI Technologies hat sich nach einem mehr als zwei Jahre dauerndem Verfahren wegen Verstößen gegen das Aktienrecht mit dem Bundesstaat Ontario (Kanada) auf einen Vergleich geeinigt. Im Rahmen dieser Einigung zahlt der Grafikchiphersteller 900.000 kanadische Dollar (umgerechnet 575.000 Euro) an die Aufsichtskommission.
Nach Ansicht der “Ontario Securities Commission“ (OSC) hat ATI im Mai 2000 zu spät darauf hingewiesen, dass Abverkäufe und Gewinn niedriger als erwartet ausfallen würden. Vor der offiziellen Veröffentlichung des damaligen Ergebnisses hätte das Unternehmen gegenüber Analysten und Investoren immer eine “gute Miene“ gemacht.
Nach Bekanntgabe des schlechten Resultats hatte der Aktienkurs um 50 kanadische Cent nachgegeben.
Die OSC wirft dem damaligen Chef und heutigem Aufsichtsratsvorsitzenden von ATI, K.Y. Ho, seiner Frau Betty und vier anderen leitenden Mitarbeitern außerdem vor, aufgrund ihres Wissens um das Quartalsergebnis noch mal schnell viele ihrer Anteile vor der Gewinnwarnung verkauft zu haben. Damit hätten sie insgesamt 7,9 Millionen kanadische Dollar erzielt, als Profit bzw. vermiedenem Verlust.
Quelle: CTV.ca
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