Drei nForce4 SLI Mainboards für AMD64 - Seite 11

Anzeige

Albatron K8SLI – Teil 3

Layout

Die kleinere Bauform bringt natürlich auch ein geändertes Layout mit sich. Die Northbridge wandert zwischen Grafikkarte und CPU, die RAM-Slots direkt auf die andere Seite hinter der CPU. Wirkt durchaus sinnvoll, denn so hat man bei der Northbridge nach oben hin Luft und die Grafikkarte kollidiert nicht mit den Speicherbänken. Inkompatibilitäten mit dem Kühler gab es keine zu vermerken. Je nach Größe des VGA-Kühlers bleibt bei SLI-Betrieb aber nur ein normaler PCI-Steckplatz frei. Dieser dürfte in den meisten Fällen einer besseren Soundkarte zum Opfer fallen, damit ist der PC bis auf zwei PCI-E Slots voll ausgebucht.
Die Position des ATX-Stromanschlusses ist sehr gut. Der kleinere 12V-Anschluss liegt leider ein wenig weit unten und ist zudem durch andere Bauteile fast zugebaut.

BIOS

Das Phoenix-Award-BIOS gestaltet sich graphisch ein wenig anders als das der anderen Testkandidaten, ist aber ebenfalls übersichtlich und gut zu handhaben. Als einer der wenigen Hersteller bietet Albatron hier noch ein BIOS mit Unterstützung des Memory Tests beim Start an.
USB-Mäuse werden nicht unterstützt. Bei den Temperaturen gibt es eigenartiger Weise sogar eine interne und eine externe CPU-Temperatur, was das fehlende Windows-Monitoring auch nicht wettmacht. Cool’n’Quiet wird noch unterstützt, Drehzahlkontrolle der Lüfter aber nicht.
Zu den Overclocking-Eigenschaften: Einstellbare Werte sind der Referenztakt (200 – 450 MHz), der Multiplikator (je nach CPU und nur abwärts), die HT-Frequenz (1x – 5x), die PCIe-Frequenz (100-145), VCore (+5%, +10%, +15%), RAM Voltage (2,7 – 3,0V) und Chipset Voltage (1,6 – 1,8V)

SLI

Interessanterweise kann Albatron bei dem K8SLI Board auf die sonst übliche SLI-Switchcard verzichten. Damit wird der SLI-Betrieb zum Kinderspiel. Lediglich die Brücke muss in der richtigen Position aufgesteckt werden, dafür sind die Anschlüsse beschriftet.
Bauliche Probleme gab es keine, abgesehen vom eventuellen Wegfall des zweiten PCI-Slots. Grafikkarten mit extrem großen Kühlern auf der Rückseite könnten mit dem Chipsatzkühler in Berührung kommen.
Ansonsten lief alles zufriedenstellend, keinerlei Probleme bei der Stromzufuhr o.ä. zu bemängeln.

Fazit

Zu viele kleinere Schwächen schmälern den Eindruck des Boards doch sehr (wenig Zubehör, kein Monitoring, schlechter Sound…). Trotz der kleineren Instabilitäten kann es leistungsmäßig aber mithalten und ist aufgrund der geringen Ausmaße und des Marktpreises von weniger als 100 Euro für einige Anwender sicher eine Überlegung wert.

Bewertung

Albatron K8SLI

Preis (10%)
Performance (18%)
Übertaktungsfähigkeit (18%)
Handhabung (18%)
Dokumentation (18%)
Ausstattung (18%)
Gesamt (max. 10 Pkt.)
8
8
8
6
7
6
7.1

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert