Drei nForce4 SLI Mainboards für AMD64 - Seite 8

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EPoX 9NPA+ SLI – Teil 3

Layout

Beim Farbdesign scheinen sich bei EPoX einige Leute an ihre Lego-Bastelzeit erinnert zu haben. Der Look mit den quietschgrünen, gelben und orangefarbenen Tönen hat schon etwas penetrantes, aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich nicht streiten. Alle Anschlüsse sind gut markiert und beschriftet, man findet sich schnell zurecht, auch ohne Handbuch.
Im Test fiel dann auch noch eine Balkenanzeige aus mehreren LEDs auf, die im Handbuch nicht beschrieben war und scheinbar die HDD-Zugriffe onboard anzeigt, passend zum restlichen Design in den bekannten Gelb-Orange-Rot-Tönen.
Die Position der Anschlüsse ist gut durchdacht, bis auf den Stromanschluss, den EPoX wieder einmal konsequent an die denkbar ungünstigste Position setzt. Um den CPU-Sockel sind keine auffallend hohen Bauteile, Kompatibilität sollte so gewährleistet sein. Bei den I/O-Anschlüssen auf der Rückseite hätte vielleicht die Verteilung besser sein können (zwei der USB-Anschlüsse nach oben und Soundanschlüsse weiter runter), aber das lässt sich verschmerzen.
Der verbaute Lüfter kühlt aufgrund von Fläche und Material sicher recht ordentlich, ist dafür aber auch nichts für ein Silent-System.

BIOS

Das BIOS-Setup ist schlicht aufgebaut, gut sortiert und übersichtlich. Einziger grober Mangel ist der schon fast übliche Bug beim DOS-Support. Setzt man den für die USB-Nager auf “enabled”, dann fallen alle PS/2 Geräte unter DOS aus, auch das Keyboard. Damit wird der Eintrag überflüssig.
Die Übertakter-Optionen sind zahlreich vorhanden, so kann der Referenztakt von 200-400 MHz und der PCI Express Takt von 100-145 MHz getaktet werden, jeweils in 1er Schritten. Zusätzlich gibt es eine Turbo-Einstellung (+0 bis +31), die bei hoher Last den CPU-Takt nochmals erhöht. Der Speicher kann von 100-200 MHz getaktet werden, auch der Multiplikator ist einstellbar. Bei den Voltages können VCore (+0,025 bis +0,35), VDimm (2,5 – 3,1) und Chipsatz (1,5 – 1,8) eingestellt werden.

SLI

Trotz fehlendem Extra-Stromstecker lief das EPoX-Board erstaunlich stabil mit unseren zwei 6600GTs. Das MSI versagte hier bei gleichen Anschlüssen völlig den Dienst. Die EPoX-Platine hat da scheinbar das bessere Power Management. Trotzdem braucht es ein wattstarkes Netzteil für den sicheren SLI-Betrieb.
Der Northbridge-Kühler wird nur minimal von der zweiten Karte bedeckt, so dass der Lüfter noch genug Luft ziehen kann. Der Einbau höherer Kühlkörper dürfte trotzdem nicht möglich sein, dazu sind die Karten zu nah dran.

Fazit

Trotz kleinerer Schwächeanfälle bei den Fließkomma-Benchmarks kann EPoX das 9NPA+ SLI Mainboard an die Spitze setzen. Der User hat damit eine schnelle, stabile SLI-Plattform mit einer ganzen Menge an Zubehör. Ein gelungenes Paket, abgesehen von kleinen Mängeln wie USDM Diagnose, Lautstärke des Lüfters und Position des Stromanschlusses.

Bewertung

EPoX 9NPA+ SLI

Preis (10%)
Performance (18%)
Übertaktungsfähigkeit (18%)
Handhabung (18%)
Dokumentation (18%)
Ausstattung (18%)
Gesamt (max. 10 Pkt.)
6
9
9
7
9
9
8.3

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