Q-Be: Musik im Mini-Würfel - Seite 3

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Funktionen & Bedienung

Als erstes schließt man den Q-Be mit dem mitgelieferten USB-Kabel an den eigenen PC an. SupportPlus hat hier eine interessante Lösung gefunden, um dem winzigen Gehäuse nicht noch einen weiteren Anschluss für das USB-Kabel verpassen zu müssen. Findet sich an dem einen Ende des USB-Kabels der berühmt-berüchtigte standardmäßige USB-Stecker, so befindet sich am anderen Ende ein gewöhnlicher 3,5mm Klinkenstecker, den man in den Kopfhöreranschluss des Q-Be stecken kann.


Das gut durchdachte USB-Kabel mit Klinkenstecker

Einmal angeschlossen erscheint der Player als Wechseldatenträger im Windows-Explorer. Auch unter MacOS funktioniert das Gerät einwandfrei ohne zusätzliche Software. Die von SupportPlus beigelegte Software bietet keine spezielle Funktionalität, weshalb ich bei meinem Test auf die Verwendung dieser verzichtet habe. Über den Explorer ist es kinderleicht, einzelne Musik-Dateien oder direkt ganze Ordner auf den Wechseldatenträger zu kopieren. Die Ordnerstruktur lässt sich später 1:1 auf dem mp3-Player wieder finden. Durch den Einsatz von USB2.0 Hi-Speed Technologie geht das Kopieren auch entsprechend schnell und der Q-Be ist sofort wieder einsatzbereit.
Nach dem Kopieren der Daten auf den Player genügt ein leichter Druck auf die Play-Taste, um die Wiedergabe der aufgespielten Musik zu starten. Dabei unterstützt der Q-Be neben mp3-Dateien auch noch WMA Files, die sogar per DRM geschützt sein können. Dennoch hätte man sich hier noch weitere unterstützte Formate gewünscht, doch vielleicht bessert SupportPlus ja mit einem Firmware-Update nach.
Das Abspielen der Musik verläuft ohne Probleme und auch das Navigieren per Vor- und Zurück-Tasten funktioniert reibungslos. Um einen speziellen Ordner oder ein einzelnes Lied auszuwählen, steht ein einfaches Menü mit der angelegten Ordnerstruktur zur Verfügung, welches ähnlich wie der Windows-Explorer funktioniert. Hier können sogar Dateien gelöscht werden.


Das OLED Display besticht durch gestochen scharfe Darstellung

Möchte man nun globale Einstellungen am Gerät vornehmen, gibt es noch ein weiteres Menü, über das man die verschiedenen Funktionen erreichen kann. Hierbei kann man besonders die Möglichkeit des Equalizers inkl. vorkonfigurierter Presets wie Rock, Pop usw. hervorheben. Leider gibt es keine direkte Möglichkeit, diese Einstellungen während der Wiedergabe zu beeinflussen, so dass man immer den Umweg über das Hauptmenü inkl. Klicks in das jeweilige Untermenü nehmen muss. Dies ist auch ärgerlich, falls man den derzeitigen Wiedergabemodus (Shuffle, Repeat-1, Repeat-All) verändern möchte, da auch diese nur über das jeweilige Untermenü erreichbar sind. An dieser Stelle sollte SupportPlus die derzeitige Firmware noch einmal überarbeiten.
Der Klang der zugehörigen Kopfhörer ist durchschnittlich gut, klingt aber oft ein wenig dumpf, was bedeutet, dass die Höhen nicht besonders ausgeprägt dargestellt werden. Bässe hingegen werden einwandfrei wiedergegeben und bieten ein sehr dynamisches Klangbild.
Verwendet man die mitgelieferte Schutzhülle, schränkt diese die Bedienung leider enorm ein, da man dann nur noch mit sehr dünnen Fingern oder aber mit dem Fingernagel die nun tiefer liegenden Tasten erreichen kann. Ansonsten ist diese Schutzvorrichtung eine sinnvolle Ergänzung und sollte in jedem Fall verwendet werden, da man den Player hauptsächlich freihängend um den Hals tragen wird. Grund hierfür ist die Würfelform des Geräts, durch die man es nur schwerlich in der Hosentasche mit sich herum tragen kann.


Die Schutzhülle schränkt den Bedienkomfort leider erheblich ein

Die winzigen Abmessungen des Q-Be haben natürlich auch seine schlechten Seiten: Der Raum für die Technik ist derart begrenzt, dass der eingebaute LiIon-Akku nur eine maximale Wiedergabezeit von knapp 10 Stunden erreichen kann. Und auch dieser Wert konnte in unserer Testzeit nicht erreicht werden, auch nicht mit extremen Stromsparfunktionen, die vor allem das sehr helle (aber auch besonders scharfe) Display betreffen. Die maximale Dauerspielzeit betrug im Test leider nur ungefähr 6-7 Stunden. Dabei wurde aber auch die Lautstärke nicht voll aufgedreht.

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