HomePlug – Netzwerk per Steckdose - Seite 11

Ausführlicher Test von HomePlug Adaptern von Allnet, devolo und Hama

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Fazit

Im Einfamilienhaus funktionierte die HomePlug-Technik überraschend gut, im Mietshaus/Wohnheim war das Ergebnis hingegen desaströs. Hier sind die Leitungen meistens nicht direkt so verlegt, dass eine Vernetzung bestimmter Zimmer überhaupt möglich ist. Und selbst wenn die Vernetzung dann klappt, ist noch damit zu rechnen, dass die vielen anderen an den Leitungen angeschlossenen Geräte zu weiteren Störungen führen können.
Insgesamt empfiehlt es sich, so wenig wie möglich Adapter gleichzeitig zu betreiben. Wenn man beispielsweise nur den Computer im ersten Stock an den DSL-Router im Erdgeschoss anschließen will, ist Powerline mit großer Wahrscheinlichkeit eine gute Alternative zur Verkabelung oder zum drahtlosen Netzwerk. Sobald aber mehrere Geräte vernetzt werden, kann es schnell zu Komplikationen kommen.
Letztendes entscheidet die Situation vor Ort über Erfolg und Misserfolg. Bei optimalen Verhältnissen bieten schon gewöhnliche Adapter nach dem HomePlug 1.0-Standard gute Ergebnisse. Sobald die Situation aber schwieriger wird, ist derzeit der Einsatz von aufgebohrten Geräten wie den Adaptern von devolo zu empfehlen. Diese schöpfen das Plus an Leistung dann aber auch nur aus, wenn sie die einzigen angeschlossenen Geräte sind.
Zum Frühjahr 2006 sollen einige Geräte erscheinen, die nach dem HomePlug AV-Standard arbeiten. Diese versprechen eine Übertragungsrate von bis 200 MBit/sec und eine nochmals bessere Qualität der Verbindung. Somit könnten die Wohnsituationen, in denen ein Einsatz in Frage kommen könnte, nochmals erweitert werden.
Auch wenn das die Amateurfunker sicher nicht freuen wird…

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