Samsung X20 XVM 1860 SE Notebook - Seite 4

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Erste Inbetriebnahme

Das Samsung X20 kommt mit einer einzelnen großen NTFS-Partition daher, auf der neben dem vorinstallierten Windows-System wieder einmal jede Menge Tools zu finden sind. Wer das Notebok partitionieren möchte, stößt sehr schnell auf Probleme: Scheinbar für die AVStation-Funktion (dazu später mehr) wurde auf der Platte eine 16 MB EISA-Partition angelegt. Nur wenige Programme können diese sehen geschweige denn löschen, zumal sie auch noch vom BIOS geschützt wird. Mit einem kleinen Trick kommt man aber trotzdem zu einer normal eingerichteten Platte: Zunächst wird im BIOS der Schutz der Partition deaktiviert (das gilt jeweils nur für einen Bootvorgang!). Anschließend mit der Recovery-CD booten und bei der Windows-Installation die 16 MB Partition löschen sowie direkt danach eine neue Primärpartition für Windows anlegen. Nach der Installation kann jedes Partitionierungstool wie gewohnt mit der Platte arbeiten.


Pfiffig: Ladeanzeige direkt am Akku

Neben den üblichen Einstellungen zu Bootreihenfolge, Sicherheit etc. finden sich im BIOS noch einige Zusatzfunktionen. So kann, wie bereits beschrieben, der Schutz der EISA-Partition abgeschaltet werden. Außerdem gibt es eine Akkukalibrierung sowie einen Stromsparmodus, der im Akkubetrieb die CPU schont. Weitere Einstellmöglichkeiten betreffen z.B. das Booten vom LAN oder die automatische LCD-Dimmung bei Akkubetrieb, so dass das BIOS insgesamt als das umfangreichste bisher getestete Mobile-BIOS gelten kann.

Neben der Recovery-CD, die nur Windows aufspielt, befinden sich noch zwei System-CDs in der Packung, mit denen alle Treiber und Utilities installiert werden können. Samsung hat hier eine Menge kleiner Tools mitgebracht, bei denen man sich jeweils selbst überlegen muss, ob sich der Einsatz lohnt, da es auch Nachteile bei der Benutzung geben kann. So passiert es z.B. bei Einsatz des Samsung-Stromsparmanagements in Kombination mit einer externen Maus/Tastatur, dass während der Arbeit der Bildschirm gedimmt wird, falls keine Taste am Notebook gedrückt wurde.
Der Netzwerkmanager stellt ein sinnvolles Tool zur Verfügung, welches schnell zwischen verschiedenen LAN-Einstellungen switchen kann, allerdings ohne Unterstützung fortgeschrittener Features wie beispielsweise WPA Verschlüsselung.

Was die Kühlung anbelangt, ist Samsung eher vorsichtig: Während des gesamten Betriebs läuft standardmäßig der Lüfter in der niedrigesten Stufe. Dazu kommt ein leichtes Rauschen der Festplatte. Beides ist wahrnehmbar, konnte aber nicht als wirklich störend empfunden werden. Je nach Last dreht der Lüfter dann etwas schneller und wird hochfrequenter, aber auch das hält sich in annehmbaren Grenzen. Zusätzlich gibt es eine Silent-Taste, mit der das Gerät in den geräuscharmen Modus versetzt wird. In diesem läuft der Lüfter nur noch an, wenn er durch hohe Temperaturen dazu gezwungen wird. Im Belastungstest kamen wir auf 75°C CPU-Temperatur. Das entspricht den Werten des Cebop HEL, allerdings war beim Samsung keine so deutliche Erwärmung des Gehäuses zu spüren.

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