WM-Spezial: Beamer im Eigenbau - Seite 2

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Theorie Teil 1

Die meisten Beamer arbeiten entweder nach dem LCD- oder dem
Spiegelprinzip (DLP). Bei letzterem wird jeder einzelne Pixel von einem eigenen Spiegel projeziert. Diese Technik existiert seit etwa 3 bis 5 Jahren und bietet einen deutlich höheren Kontrast als die LCD-Technik. Als Nachteil erweist sich aber der „Regenbogeneffekt“, wenn man ein Bild an eine
vollkommen weiße Wand projeziert. Die LCD-Technik hingegen
arbeitet ähnlich einem TFT-Monitor, nur dass man nicht direkt auf das Display schaut, sondern das Bild auf eine Fläche projeziert wird. Statt einer Hintergrundbeleuchtung kommt eine sehr helle Lichtquelle zum Einsatz, die das Display durchstrahlt. Ein optisches System aus mehreren Linsen lenkt das Bild an die gewünschte Stelle. Während die Spiegeltechnik eigentlich ausschließlich industriell hergestellt werden kann, ist die LCD-Technik für den ambitionierten Heimwerker durchaus interessant, denn die benötigten Displays lassen sich aus relativ günstigen Geräten ausbauen. Die für die Optik benötigen Linsen etc. kann man aus unterschiedlichen Quellen beziehen.

Inzwischen ist die Beamer-Selbstbau-Kultur schon so weit
vorangeschritten, dass spezialisierte Shops entstanden sind, die die benötigten Teile aus einer Hand und oftmals zu
günstigeren Preisen liefern als dies durch Einzelkäufe möglich wäre. Auch unterschiedliche Bauprinzipien haben sich herauskristallisiert. Zum Einen sind das die relativ bekannten Beamer, die auf einen Overhead-Projektor setzen. Diese sind allerdings relativ groß und schwer und damit auch nicht so leicht zu transportieren wie ein
herkömmlicher Beamer. Die andere recht bekannte Variante ist
der sogenannte „Volksbeamer“, der prinzipiell aus
einem Diaprojektor besteht, der anstatt eines Dias ein winzig kleines Display (1,8 bis 2,5 Zoll) durchleuchtet. Dass Displays dieser Größe keine nennenswerten Auflösungen
unterstützen, versteht sich von selbst. Die durchschnittlichen Volksbeamer bieten 160 mal 120 Bildpunkte, weshalb sich neben „Volksbeamer“ auch die Bezeichnung „Augenkrebsbeamer“ durchgesetzt hat.



Für Fussball ist der Volksbeamer nur bedingt geeignet



Für Zeichentrick reicht er, wir wollen aber mehr.

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