Epson Offensive gegen Drittanbieter

Bislang vier deutsche Online Shops betroffen

Der Seiko Epson Konzern hat in einer außergerichtlichen Einigung vier deutsche Onlineshops dazu gebracht, den Verkauf von No-Name Tonerpatronen von Drittanbietern einzustellen. Epson unterstellt Verstöße gegen geltende Urheberrechte. Das Unternehmen sei allerdings bereit, die kostengünstigen Produkte freizugeben, wenn die Drittanbieter ihre Produkte lizensieren lassen.

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Letztendlich geht es natürlich wie immer ums liebe Geld. Epson sieht die Profite durch den Handel mit den preiswerten Druckerpatronen massiv gefährdet. Bekanntermaßen machen die Druckerhersteller ihre Gewinne nicht über die Hardware, sondern in der Hauptsache über das Zubehör. In den USA und Europa war Epson mit den Klagen bereits in 24 Fällen erfolgreich. Es ist davon auszugehen, dass in Deutschland noch weitere Drittanbieter im Visier des Seiko Epson Konzern stehen.

In einer vorangegangenen News berichteten wir über Angebote – z.B. Canon i455 Tinte zu 0,39€ (schwarz) bzw. 1,23€ (Farbpatrone). Im Test zeigte sich, dass das Originalzubehör Vorteile bei der Farbwiedergabe hat, während bei schwarzer Schrift das No-Name Angebot keine Nachteile aufzeigte. Zudem war die Konturenschärfe bzw. die sogenannte Treppchenbildung bei den No-Name Angeboten etwas besser. Durch Farbkorrekturen mittels Bildbearbeitungsprogrammen wie z.B. IrfanView war es möglich, die Farbwiedergabe dem Original anzugleichen. Bedenkt man, dass der Preis beim Originalzubehör im Handel bei 6-10€ bzw. 19-24€ liegt, scheinen die jeweiligen Handelsspannen doch gewaltig auszufallen. Wer auf optimale Qualität ohne Nacharbeiten Wert legt, wird am Original allerdings nicht vorbeikommen.

Quelle: Netzeitung.de

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