Kartenaufbau
Die Platine ist bei allen getesteten Modellen identisch, mit der einzigen Ausnahme, dass die X-Fi Fatal1ty zusätzlichen Speicher spendiert bekommt, dazu später mehr. Trotz der Komplexität der Soundberechnungen kommt die Soundkarte ohne einen Passivkühler auf dem Chip aus. Einen sehr hochwertigen Eindruck machen die allesamt vergoldeten Sound-Ein- und Ausgänge. Davon gibt es weniger als noch bei der Audigy 2: Neben den Ausgängen für das Boxensystem bzw. die Kopfhörer gibt es nur noch eine Buchse, welche Line-In, Mikrofon und Digitalschnittstelle kombiniert. Per Software lässt sich die Funktion umschalten. Nutzer, die gleichzeitig analog aufnehmen und digital abspielen wollen, müssen also mindestens eine Platinum erwerben, die zusätzlich mit externen Anschlüssen ausgestattet ist. Außerdem bietet die Karte einen A/D Link-Port, den von der Audigy 2 bekannten FireWire-Port gibt es nicht mehr. Ein Extra-Slotblech mit ein oder zwei Zusatzschnittstellen wäre wünschenswert gewesen.
Etwas enttäuschend ist die Tatsache, dass es auf der X-Fi keinen mehrkanalfähigen Digitalausgang gibt. Bei digital angeschlossenen 5.1 oder 7.1 Systemen muss der 2.1 Ton somit hochgemixt werden und erreicht somit nicht die Qualität echten Mehrkanalsounds. Hierfür muss die CMSS-Funktion der Software genutzt oder ein Decoder, wie ihn Creative beispielsweise mit dem DDTS-100 anbietet, zwischengeschaltet werden.
Was die analogen Ausgänge betrifft, so ist man auf die drei bei Creative üblichen Leitungen Front, Rear und Center/Subwoofer beschränkt. Beim Anschluss älterer Systeme oder solcher anderer Hersteller kann es daher passieren, dass die Bassleitung aufgrund anderer Belegung wegfällt bzw. der Bass qualitativ schlechter wird.
Im PC-Inneren kann (falls vorhanden) über ein Flachbandkabel ein Frontpanel angeschlossen werden, außerdem gibt es die üblichen Eingänge zur direkten Verbindung mit optischen Laufwerken.
Übrigens verbraucht die Sound Blaster X-Fi im Normalbetrieb etwa 7 Watt, zusammen mit dem Frontpanel kommt man auf 10 Watt. Bei aufwendigen Soundberechnungen, z.B. im Gaming-Bereich, wird der Verbrauch sicher noch ansteigen.
Test Sehr gut