Wenn es um den Vertrieb seiner Prozessoren geht, zeigt sich Intel offensichtlich gerne spendabel. Erst kürzlich wurde bekannt, dass das Unternehmen scheinbar über eine Milliarde US-Dollar an Dell zahlte, damit diese bevorzugt Prozessoren aus dem Hause Intel vertreiben. Ähnliches soll nun laut dem Magazin Forbes auch mit dem chinesischen Unternehmen Lenovo passiert sein. Hier floss zwar keine Milliarde, mit rund 100 Millionen US-Dollar pro Jahr aber auch nicht gerade eine kleine Summe.
Lenovo hatte im Jahr 2005 die PC-Sparte von IBM aufgekauft und setzte bereits seit 2004 nicht mehr nur auf Intel Prozessoren, sondern auch auf solche aus dem Hause AMD. Im letzten Jahr wurden laut AMD genau so viele AMD CPUs in Lenovo-Rechnern verbaut wie solche vom Konkurrenten Intel. Da der asiatische Markt gut 22 Prozent der weltweiten PC-Verkäufe ausmacht, wollte Intel dieses Potential wieder stärker nutzen – und ließ hierzu einige Millionen den Besitzer wechseln.
Quelle: Forbes
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