Razer AC-1 und Club3D Theatron DTS - Seite 6

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Soundcheck

Klangtest – Musik und Filme
Die Königsklasse: Während bei schnellen Spielen eher auf Raumklang und andere Effekte geachtet wird, kommt es besonders beim Musikhören, aber auch bei Filmen um so mehr auf die reine Klangqualität an.
Beide Karten liegen hier absolut gleich auf und überraschen positiv. Auch bei anspruchsvollen Musikstücken in hoher Klangqualität leistet sich der C-Media Chip keine Schwächen. Die ausgegeben Töne sind gut aufeinander abgestimmt, Höhen und Tiefen kommen da zur Geltung, wo sie sollen. Alleine gehört ein durchaus gutes Ergebnis, gäbe es nicht noch andere Soundkarten: Eine zum Vergleich gehörte Creative X-Fi Xtreme Gamer setzt sich klanglich noch ein Stückchen über AC-1 und Theatron DTS, da sie etwas dynamischer und voluminöser klingt. X-Fi Karten haben zudem einen weiteren Vorteil: Den 24 Bit Crystalizer – eine Funktion, die Audiomaterial klanglich aufwerten kann. Bei ohnehin guten Musikstücken klingt dies etwas überzogen, Bässe und Höhen werden überdurchschnittlich stark hervorgehoben. Einen echten Vorteil hat man jedoch beispielsweise bei MP3s mit durchschnittlicher Ausgangsqualität.
Dafür muss die X-Fi bei Dolby- und DTS-Technik zurückstecken. Ist man im Besitz eines geeigneten Receivers, so lässt sich besonders bei Filmen der Klang enorm aufwerten, wenn man die Karten einen Dolby Digital oder DTS-Stream encodieren lässt.

Klangtest – Spiele
Während Club3D die Theatron DTS lediglich als perfekten Dolby- und DTS-Encoder anpreist, bewirbt Razer die AC-1 als reinrassige Spieler-Soundkarte. Als solche haben wir sie in dieser Testphase auch betrachtet und sie nicht nur an dem günstigeren Konkurrenten Theatron DTS gemessen, sondern auch gegen Creatives X-Fi Konkurrenz antreten lassen. Wie bereits beim Musiktest können auch im Spieledurchlauf beide Soundkarten überzeugen. Der Klang ist durchweg gut und bei älteren Spielen, die noch keine neuen EAX-Effekte nutzen, auf X-Fi Niveau. Sobald das Spiel jedoch zumindest EAX in der Version 3.0 beherrscht, bleibt der C-Media-Chip auf der Strecke. Gewaltig wird der Abstand schließlich bei aktuellen Titeln, die EAX in der neuesten Version beherrschen. Keine Karte kann hier auch nur annähernd mit einer X-Fi mithalten. Wer auf EAX verzichten kann, braucht sich um dieses Manko natürlich nicht zu kümmern.
Spiele sind schließlich die einzige Testkategorie, in der Razer Club3D dank besserer Treiber überholen kann. Razer ESP“ (Enhanced Sonic Perception) und „3D 720° Positional Gaming sind durchaus gelungene Technologien, die diese Soundkarte für Spieler interessant machen. Leise Geräusche werden durch ESP tatsächlich deutlich lauter wahrgenommen, wodurch man Gegner auch noch aus großer Entfernung hören kann. Im Treiber-Menü kann der Radius für dieses Feature eingestellt werden, so dass einem noch etwas Spielraum bleibt. Stellt man ESP auf maximal, so kann es teilweise störend wirken, da zu viele Geräusche auf einmal wahrgenommen werden – zumindest dann, wenn gerade viel Bewegung im Spiel ist.
Wie bereits erwähnt sollte die Theatron DTS auch mit Razer-Treibern funktionieren, doch wollte uns dies trotz einiger Versuche nicht glücken.

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