IFA Resümee Tag 2, Teil 2

Was wollen sie uns eigentlich vorführen?

Die Promoter von HD-DVD, Blu-ray und diversen Fernsehern mit Ultra-Diagonale haben etwas gemeinsam. Sie verwenden alle sehr ähnliche Demos, bei denen vor allem die Tonspuren nahezu austauschbar sind. Was will man uns mit diesem Schiff, das durch die Wolken segelt, nur sagen? Und was machen im Hintergrund diese afrikanisch angehauchten Trommelrhythmen mit Über-Bass? Und warum werden religös klingede Lautgesänge mit heineingemischt?

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Und vor allem, warum wird an anderer Stelle nahezu das gleiche Ambient-Konzept für eine wahllose Aneinanderreihung von Actionsszenen verwendet? Man könnte fast schon meinen, die Hauptsache bei HD-DVD, Blu-ray und Fernsehern mit mehr als 2 Metern Diagonale wäre der Sound, und die vorgestellte Zusammenstellung aus Synthi-Gesängen, basslastigen Trommeln und um den Hörer herumziehenden Samples scheint wohl das audible Optimum darzustellen. Man kennt das Konzept dieser Tonspuren auch aus der Werbung und von diversen Trailern.

Der Sound scheint bei Vorstellungen von Fernsehern sowie HD-DVD und Blu-ray eine sehr große Rolle zu spielen. Bei den Herstellern von Audio-Produkten steht glücklicherweise nicht die Grafik im Vordergrund. Da erkennt man auf dem großen Display über der Anlage schon mal deutliche Interlacing-Kämme und daumengroße Kompressions-Artefakte. Doch das interessiert uns nicht, wir sind hier für den Sound.

Und da hat Dolby wirklich ein interessantes Konzept vorgestellt: 3D-Surround-Sound aus Stereo-Lautsprechern. Funktioniert am Notebook schon sehr gut, das System fürs Home-Cinema konnte noch nicht überzeugen. Aber immerhin wurden wir bei der Vorstellung nicht von visuellen Extras wie einer Lasershow oder 3D-Hologrammen abgelenkt.



Bei Dolby sprach ein Stein zu uns
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Quelle: Eigene

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