Apple als Chip-Drangsalierer?

Soll mit unseriösen Methoden Speicherpreise drücken

Immer Ärger mit Apple: In der Industrie wachsen die Beschwerden über Apple, denn das Unternehmen soll angeblich mit unseriösen Praktiken die Preise für Flash-Speicher drücken. Laut Quellen aus der Branche soll Apple bei Firmen wie Samsung oder Hynix jeweils große Bestellungen tätigen, aber dann letzten Endes nur einen Teil der Bestellung abnehmen. Auf diese Weise sorgt Apple für eine beständige Überproduktion und hält die NAND-Flash-Preise niedrig. Die Hersteller sollen aufgrund der Abhängigkeit von Apple als Käufer gute Miene zum bösen Spiel machen.

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Da Apple einer der größten Abnehmer für Flash-Speicher ist, der etwa in der erfolgreichen iPhone-Reihe verbaut wird, soll den Speicherherstellern laut einer anonymen Führungskraft aus der Branche keine andere Wahl bleiben, als das Unternehmen trotz der Praktiken zu beliefern: “Apple trägt die Verantwortung dafür, dass der Zyklus von Angebot und Nachfrage im Bereich NAND-Flash total aus den Fugen geraten ist”, erklärt der Manager.

Angeblich soll Apple stets große Bestellungen tätigen, diese dann aber nur zum Teil aufkaufen oder abwarten, bis die Preise auf ein intern festgelegtes Niveau gefallen sind. Ein weiterer anonymer Firmensprecher bezeichnete Apples Geschäftspraktik als “absurd”. Nach den Aussagen des zweiten Brancheninsiders haben weder Samsung noch Hynix eine Chance, Preise und Produktionsmenge mitzugestalten, da Apples Einfluss zu groß ist.

Quelle: KoreaTimes

André Westphal

Redakteur

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