Apple M2 Ultra: Neuer Flaggschiff-Chip vorgestellt

Erweiterung der M2-Produktfamilie auf ARM-Basis

Apple hat seinen neuen Prozessor M2 Ultra vorgestellt. Hier nimmt sowohl die CPU- als auch die GPU-Leistung deutlich zu. Werkeln wird der Chip als Erstes in den Mac Studio und Mac Pro der neuesten Generation, welche Apple parallel vorgestellt hat. Gefertigt wird das SoC im 5-Nanometer-Verfahren. Im Grunde werden hier zwei M2 Max miteinander verbunden, um die Performance zu verdoppeln. Der M2 Ultra ergänzt damit den M2, M2 Pro und M2 Max.

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Der M2 Ultra besteht aus 134 Milliarden Transistoren – 20 Milliarden mehr als im M1 Ultra. Seine Architektur mit gemeinsamem Arbeitsspeicher unterstützt eine Speicherkapazität von bis zu 192 GByte. Das sind 50 Prozent mehr als der M1 Ultra. Der Chip hat eine Speicherbandbreite von 800 GB/s – doppelt so viel wie der M2 Max. Im M2 Ultra steckt eine CPU, die 20 Prozent schneller ist als die im M1 Ultra. Seine GPU ist bis zu 30 Prozent schneller und seine Neural Engine sogar bis zu 40 Prozent. Außerdem hat er eine Media Engine mit der doppelten Leistungsfähigkeit des M2 Max für ProRes-Beschleunigung.

Der M2 Ultra besteht aus zwei M2 Max, die durch UltraFusion verbunden sind. UltraFusion nutzt einen Silizium-Interposer, der die Chips über mehr als 10.000 Signale miteinander verbindet und eine Bandbreite von über 2,5 TB/s mit geringer Latenz zwischen den Prozessoren ermöglicht. Durch die UltraFusion-Architektur wird der M2 Ultra von Software als einzelner Chip erkannt. Daher muss kein Programmcode umgeschrieben werden, um die Performance nutzen zu können.

Die 76-Core-GPU bringt bis zu 30 Prozent mehr Performance. Die 24-Core CPU im M2 Ultra wiederum besteht aus 16 Kernen für hohe Leistung der nächsten Generation und acht Kernen für hohe Effizienz der nächsten Generation, die bis zu 20 Prozent schnellere Performance liefern als beim M1 Ultra. Die GPU lässt sich alternativ auch mit 60 der nächsten Generation konfigurieren. Der M2 Ultra hat eine 32-Core-Neural-Engine, die 31,6 Billionen Rechenoperationen pro Sekunde ausführt – das ist 40 Prozent schneller als der M1 Ultra.

Die Media Engine bringt die doppelte Performance des M2 Max. Sie ermöglicht Hardware-gestütztes Codieren und Decodieren für H.264, HEVC und ProRes. Die Display Engine unterstützt bis zu sechs Pro Display XDR und kann über 100 Millionen Pixel ansteuern. Die neueste Secure Enclave sorgt zusammen mit der durch die Hardware verifizierten sicheren Boot-Funktion und Laufzeitschutz für Sicherheit.

Mit dem M2 Ultra im neuen Mac Pro ist der Wechsel zu Apple-Chips für alle Mac-Modelle jetzt komplett vollzogen.

Quelle: Apple

André Westphal

Redakteur

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