Die Praxis
Die Praxis sieht meist anders aus als die Theorie. Eines kurz vorweg: Die Hardware von Papershow arbeitet einwandfrei.
Sobald man den Stick an den Rechner steckt, wird die Software gestartet und erstmalig auf dem Stick installiert. Dabei wird nach Updates gesucht, was auch dringend erlaubt werden sollte. Erst in der aktuellen Version läuft die Software auch unter Windows 7, sogar in der 64-bit-Version. Allerdings kann das Update bisher nur auf einem Windows Vista oder XP 32 bit System erfolgen. Dafür bietet sich unter Windows 7 beispielsweise der XP Mode an.
Ist die Software gestartet, zieht man die Hülle vom Stift und die Bereitschaft für den Datenempfang wird angezeigt. Jetzt kann man einfach auf dem Schreibblock schreiben, die Software öffnet automatisch ein neues Dokument.
Um nun mit dem Stift auf verschiedenen Blättern oder in der Präsentation hin- und herzuspringen sowie um die Strichstärke oder -farbe zu variieren, gibt es verschiedene Schaltflächen auf dem Papier.
Allerdings ändert sich damit nur die Darstellung auf dem Monitor – der Stift selbst ändert weder Farbe noch Strichstärke. Auch ist es nicht möglich, zwei verschiedene Stifte gleichzeitig zu benutzen (ggf. mit verschieden farbigen Minen).
Wenn die Batterie zur Neige geht, wird eine Meldung ausgegeben, die man nicht ignorieren sollte, denn mit schwindender Leistung der Batterie werden die Daten immer unzuverlässiger übertragen.
Insgesamt funktioniert Papershow in der Praxis sehr gut, der Software fehlen jedoch einige wichtige Funktionen. So wird nicht die aktuelle Position des Stiftes auf dem Papier angezeigt, man sieht nur wo der Strich entsteht – was manchmal aber auch erst nach dem Absetzen des Stiftes angezeigt wird. Durch dieses Manko gehen praktisch fast alle Zeigegesten verloren – hier muss wieder die klassische Maus herhalten, die ja eigentlich ersetzt werden sollte.
Die Auflösung des Stiftes auf dem Papier ist absolut ausreichend. Alles, was auf dem Papier differenziert erkannt werden kann, ist auch auf dem Bildschirm möglich. Leider wird dies nach dem Export durch die Weichzeichnung deutlich eingeschränkt – aus unserer Sicht unverständlich. Das Arbeiten mit Linealen ist eingeschränkt möglich, eine Sicht der Kamera auf das Papier muss dabei gewährleistet sein.
Das Zeichnen von Kreisen und Rechtecken (gefüllt oder ungefüllt), geraden Linien sowie Pfeilen ist ebenfalls über die Schaltflächen möglich. Auf dem Bild sieht man in der oberen Reihe Rechtecke, die links komplett von Hand gezeichnet wurden. Daneben mit der Rechteckfunktion und rechts ist nur die Diagonale gezeichnet wurden, die Software übernimmt den Rest. Darunter sind zwei gefüllte Rechtecke nach selbigem Prinzip entstanden. Auch die Kreise können in dieser Form aufs Papier bzw. eher auf den Monitor gezeichnet werden.
Hat jemand noch die Software oder was auch immer dabei war?
Die Seiten für dieses Produkt wurden wohl eingestampft und ich finde keine Software wie auch die PDF-Datei „Rescue“ mehr.
Wenn man zum Beispiel den Stift via Bluetooth so verbinden möchte, klappt dies nicht, da ein Passwort/PIN benötigt wird, aber ich weiß nicht, ob es damals ein Passwort dazu gab.