
AMD übt herbe Kritik an Intels neuem Thunderbolt-Standard: Laut AMD handele es sich nur um einen weiteren, nutzlosen proprietären Anschluss, der kaum Chancen hätte sich auf breiter Fläche durchzusetzen. Man sieht keinerlei Vorteile in der Technik: „Bestehende Standards bieten flexible Anschlussmöglichkeiten und überbieten Thunderbolts Geschwindigkeit von 10 Gb / s in Kombination bereits“, erklärt ein AMD-Sprecher. AMD habe keinerlei Interesse an der Technik und wolle stattdessen etwa bei DisplayPort 1.2 mit einer Geschwindigkeit von 17 Gb / s oder USB 3.0 mit 4,8 Gb / s bleiben
AMD weist darauf hin, dass die Thunderbolt-Bandbreite nur 20 % höher sei als eine PCI-Express-3.0-Lane und 52 % grö0er als die Geschwindigkeit von USB 3.0. In der Praxis würden selbst deren volle Bandbreiten von so gut wie keinen Peripheriegeräten ausgenutzt, so dass Thunderbolt überflüssig sei. Zudem verwende Thunderbolt mini-DisplayPort-Anschlüsse und reduziere auf diese Weise die zur Verfügung stehende Bandbreite für Displays. Auf diese Weise sei es etwa schwieriger bzw. unmöglich mehrere Bildschirme mit einem Rechner zu verbinden.
AMD steht Intels Thunderbolt-Standard damit äußerst skeptisch gegenüber – was allerdings auch zu erwarten war. Die Zeit wird zeigen wer Recht behält: AMD, die an ein schnelles Verschwinden von Thunderbolt glauben, oder Intel, die in Thunderbolt einen neuen Standard-Anschluss sehen.
Quelle: Xbitlabs
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