AMD Lynx Architektur
Wie schon angesprochen sitzen bei den neuen A-Series APUs die Northbridge, die GPU und die CPU zusammen auf einem DIE. Im Gegensatz zu Intel scheint AMD die einzelnen Bestandteile weniger zu verflechten, was auch gut auf dem DIE-Shot zu sehen ist.
Auffällig ist auch, dass es keinen gemeinsamen Cache gibt. Jeder der maximal vier Kerne hat jeweils 1 MByte L2-Cache. Der DDR3-Dual-Channel-Controller ist in der Lage, bis zu 64 GByte Speicher zu verwalten. Unterstützt wird DDR3 bis zu 1866 MHz. Die höchste Frequenz allerdings nur mit maximal einem Modul pro Kanal.
Die Grafik unterstützt DirectX 11 und alle aktuellen Video-Beschleunigungen, bis hin zu 3D. Für die Videoausgabe stehen (je nach Mainboard) DisplayPort, HDMI 1.4a, DVI und VGA bereit.
Die integrierte Grafik ist auch mit einigen dedizierten Grafikkarten kombinierbar. Wenn man nur die zusätzlichen Anschlüsse nutzen möchte, gehen prinzipiell alle Grafikkartenkombinationen, natürlich auch mit einer Nvidia Karte. Möchte man aber einen Modus nutzen, der CrossFire ähnelt, dann spricht AMD von Dual Graphics
.
Die durch die Kombination aus APU und dedizierter Grafik entstehende neue Modellnummer soll in etwa die Leistung im Vergleich zu einer normalen Desktop-Grafikkarte widerspiegeln. Bedenkt man, dass eine Radeon HD 6670 nur auf HD 6690 aufsteigt, dürften aber mögliche Nachteile wie Mikroruckler den kleinen Vorteil wieder weg machen.
In der offiziellen Präsentation von Llano stellt AMD seine neue APU dem Core i3 Prozessor gegenüber. Ganz genau genommen hat es AMD da aber scheinbar nicht, denn die Grafikeinheit des Core i3 besitzt nur 6 Execution Units, nicht 12.
Wieviel Vorteil die APU dadurch in Spielen wirklich hat, werden die Benchmarks zeigen. Im Alltag ist der Unterschied eher weniger zu spüren, da ein “normaler” Quad-Core Prozessor schon in der Nutzererfahrung ausreichend Power hat, damit Flash & Co nicht ins Ruckeln geraten. Nutzt man eine dedizierte Grafikkarte, kann man den Vergleich beiseite lassen, dann zählt nur noch die CPU-Power.
Bei den APUs selbst gibt es zwei Leistungsstufen. Die Unterschiede können aus folgender Grafik entnommen werden.
Zu den beiden Grafikvarianten gesellt sich noch Turbo Core
. Bei den APUs mit einer TDP von 65 Watt ist Turbo Core vorhanden und taktet die APU um bis zu 300 MHz höher. Bei den Modellen mit 100 Watt TDP gibt es kein Turbo Core. Es ergeben sich somit am Anfang vier Modelle.
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