Bing-Verkauf an Facebook?

Microsoft könnte die Suchmaschine abtreten

Microsoft wollte mit der Suchmaschine Bing einen ernsthaften Google-Konkurrenten an den Start bringen. Tatsächlich hat sich die Suchmaschine einen ernstzunehmenden Status erarbeitet, reicht natürlich an Googles ungebrochene Popularität aber bei weitem nicht heran. Angeblich soll Microsoft jetzt Pläne hegen Bing im Tausch gegen Unternehmensaktien an Facebook abzutreten. Microsoft macht aktuell mit Bing pro Jahr 2,5 Milliarden US-Dollar Verlust. Facebook könnte mit der Suchmaschine mehr anfangen und den Dienst intensiv mit den Funktionen des sozialen Netzwerkes verknüpfen.

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Der Analyst Rick Sherlund erklärt, dass eine Bing-Übernahme durch Facebook für sowohl Facebook als auch Microsoft Vorteile hätte: “Microsoft drückt damit quasi Facebook die richtigen Waffen gegen Google in die Hand. Facebook kann besser gegen Google vorgehen, als es Microsoft selbst jemals möglich wäre.” Bereits jetzt arbeiten Microsoft und Facebook sehr intensiv zusammen, wie sich beispielsweise in der Skype-Integration im sozialen Netzwerk zeigt.

Sollte Facebook die Daten aus seinen Nutzerprofilen mit den durch Bing-Suchen gewonnenen Ergebnissen vernetzen, könnte das Unternehmen seine Werbeeinnahmen vergrößern und das Marketing seiner Partner weiter optimieren. Microsoft könnte wiederum mit Facebook ein Abkommen treffen, so dass man die Bing-Dienste weiter verwenden kann und eventuell an den Einnahmen beteiligt wird. Für beide Firmen entstünde eine Win-Win-Situation.

Der auf Microsoft spezialisierte Analyst Sherlund schätzt, dass Microsoft Bing für entweder 2 Milliarden US-Dollar an Facebook abtreten könnte oder sich entsprechende Aktienanteile an Facebook überreichen lassen würde.

Ob es aber dazu kommt, ist aktuell offen: Weder Facebook noch Microsoft haben die Gerüchte kommentiert.

Quelle: Hexus

André Westphal

Redakteur

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