BitFenix Shinobi XL - Seite 7

Fazit

Mit der vergrößerten Variante des BitFenix Shinobi, dem Shinobi XL, stellt der noch recht junge Hersteller einen rundum gelungenen Big-Tower für gehobene Ansprüche bereit. Die enormen Platzverhältnisse reichen selbst für absolute High-End-Systeme mit XL-ATX-Platine und SLI- oder CrossFireX-Gespannen aus.
Ein weiterer sehr positiver Punkt ist die Kühloption: Egal ob umfassende Luftkühlung oder eine High-End Wasserkühlung mit bis zu zwei 360-mm-Radiatoren und einem 240-mm-Radiator – all dies findet Platz im Shinobi XL.
Wer viel Hardware verbaut, benötigt natürlich auch dementsprechend ein größeres Netzteil mit vielen Kabeln. Auch dies stellt kein Problem dar: Hinter dem Mainboardschlitten sind ca. 30 mm Platz für das Verstecken oder Verlegen sämtlicher Kabel. Nur die sich leicht lösenden gummierten Kabeldurchführungen stören etwas.
Das Front-Panel bietet satte vier USB 3.0-Anschlüsse sowie den „USB-SuperCharge-Port“ zum schnellen Laden z.B. von Smartphones. Auf ältere Anschlüsse wie FireWire oder eSATA wird allerdings verzichtet.
Ein kleiner Kritikpunkt sind die etwas störrisch abzunehmende Front und der Deckel. Hier muss mit etwas mehr Kraft gearbeitet werden als üblich.
Auch die Festplattenkäfig-Demontage ist etwas fummelig geraten, denn manche Schrauben sind schwer zu erreichen. Dieses kleine Manko fällt jedoch nur ins Gewicht, wenn der Festplattenkäfig raus muss.

Summa summarum stellt BitFenix mit dem Shinobi XL einen sehr gelungenen Big-Tower bereit, egal ob für High-End-User oder Enthusiasten. Aufgrund der vielen positiven Eigenschaften und der nur kleinen Kritikpunkte sowie des für ein Gehäuse dieser Art recht attraktiven Preises von rund 140 Euro hat sich das BitFenix Shinobi XL die Auszeichnung als Hartware Top Product verdient.

Positiv:
+ Optik und Verarbeitung
+ fast komplett werkzeuglose Montage
+ gigantische Platzverhältnisse
+ viel Platz und Kabelmanagement
+ gute Kühleigenschaften, egal ob Wakü oder Lukü
+ SuperCharge-Port für externe USB-Geräte

Negativ:
– Front und Deckel schwer abzunehmen
– fummelige Festplattenkäfigdemontage
– Gummiumrandungen der Kabelöffnungen lösen sich leicht