Sony steckt in der Krise

Rekordverluste in Milliardenhöhe

Sonys Geschäftsführer Kazuo Hirai musste für das just abgelaufene Geschäftsjahr seines Arbeitgebers einen Verlust von umgerechnet etwa 4,5 Milliarden Euro enthüllen. Damit steckt Sony zum vierten Mal in Folge in den roten Zahlen. Gegenüber dem vorangegangenen Geschäftsjahr von 2010 bis 2011 stieg der Verlust um fast 2 Milliarden Euro. Der japanische Elektronikkonzern steckt demnach in einer ernsthaften Krise: Seine Umsätze sanken insgesamt um etwa 10 %. Probleme gibt es in erster Linie in der TV-Sparte, wo die Verkaufszahlen branchenweit rückläufig sind.

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Hinzu kommt, dass sich Sony mit starker Konkurrenz durch koreanische Anbieter wie Samsung herumschlagen muss und sich der starke Yen bemerkbar gemacht hat. Insgesamt sanken Sonys Umsätze im Bereich der LCD-TVs um stolze 18,5 %.

Sonys Kazuo Hirai ist sich bewusst, dass harte Zeiten auf Sony zukommen. Die Firma baut rund 10.000 Arbeitsplätze ab und startet unter Hirais Leitung massive Umstrukturierungsmaßnahmen. Auf diese Weise will man im neuen Geschäftsjahr zu einem Nettogewinn von 300 Millionen Euro zurückfinden. Ziel ist das TV-Segment zusammen zu schrumpfen und in lukrative Bereiche, wie die Medizintechnik, zu investieren.

Auch mehr Informationen zu einem Nachfolger für die Playstation 3 wären sinnvoll: Denn auch im Konsolensegment musste Sony dieses Mal einen operativen Verlust von rund 230 Milliarden Yen hinnehmen. Letztes Jahr verbuchte Sony noch 11 Milliarden Yen Gewinn.

Quelle: Süddeutsche

André Westphal

Redakteur

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